Folge: 20 Veränderung, Streitkultur & Wachstum – was passiert eigentlich mit uns?
Shownotes
🎙️ In der neuen Podcastfolge von Die Blechvirtuosen sprechen Neda & Matthias nicht nur über ihre Urlaubspläne und -erlebnisse, sondern auch ganz offen über ihre persönliche Entwicklung.
✨ Themen, über die wir sprechen: 🔸 Warum Veränderung auch mal unbequem, aber wichtig ist
🔸 Was unsere Streitkultur über Vertrauen verrät
🔸 Wieso wir nicht mehr dieselben sind wie vor 4 Jahren – und das gut so ist
🔸 Und: Warum Chefs auch einfach mal krank sein dürfen.
💬 „Du hast dich verändert“ – Was dieser Satz mit einem macht. Und warum es manchmal genau das ist, was wir brauchen, um weiterzukommen.
#DieBlechvirtuosen #Podcast #Veränderung #Führung #Vertrauen #Streitkultur #Persönlichkeitsentwicklung #LeadershipJourney #NewWork #Mindset
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge der Blechwürttosend.
00:00:04: Mein Name ist Nieder.
00:00:05: Und ich bin immer noch der Matthias.
00:00:07: Ja, wir sind back on track.
00:00:09: Man hat jetzt letzte Woche hatten wir unseren Videopodcast.
00:00:13: Genau, davor die Woche mussten wir kurz Pause machen.
00:00:15: Genau, weil auch mich hatte es erwischt nach dem Urlaub tatsächlich, bin ich zurückgekommen.
00:00:21: Und ja, dann wie es euch allen wahrscheinlich ging, ging es mir auch leider nicht die Woche
00:00:27: so gut und daher konnten wir kein Podcast aufnehmen.
00:00:29: Aber ja, so ein bisschen Pause zwischendurch ist ja auch nicht verkehrt, oder?
00:00:34: Ja, manchmal kann so eine Pause ganz gut sein, der Schade gehört nichts.
00:00:37: Aber ich glaube, vielleicht ist der eine oder andere auch neugierig, wo du im Urlaub warst.
00:00:41: Vielleicht magst du mal ein paar Gedanken dazu teilen und mal kurz erzählen.
00:00:44: Wo warst du eigentlich?
00:00:45: Also, dass du so gespannt und neugierig bist, wo ich im Urlaub war.
00:00:50: Vielen Dank Matthias für deinen Interesse.
00:00:52: Also, ich weiß ja, wo du warst.
00:00:53: Ich habe auch schon die Bilder dazu gesehen, aber die Zuhörer wissen halt teilweise nicht.
00:00:57: Genau, ich war eine Woche in Finnland gewesen mit zwei Freunden und wir haben tatsächlich
00:01:03: eine kleine Rundtour gemacht und mein großer Wunsch und Traum war es mal die Nordlichter
00:01:08: zu sehen.
00:01:09: Und dieser Traum ist in Erfüllung gegangen.
00:01:12: Man hat mir sagen lassen, dass es gar nicht so einfach ist und dass die Wetterbedingungen
00:01:16: auch passen müssen, dass man überhaupt am Abend Nordlichter sehen kann.
00:01:20: Und ja, das war wirklich atemberaubend und eine Erfahrung und eine Erinnerung, die ich
00:01:27: so nicht mehr vergessen werde.
00:01:28: Und generell muss ich sagen, Finnland war einfach wirklich schön.
00:01:31: Ich durfte nochmal so ein bisschen Winter Wonderland miterleben.
00:01:35: Jetzt hat Uwe hier alle gespitzt haben, knapp 20 Grad.
00:01:38: Hast du dich ruhig drin bei minus 5 Grad irgendwo in Finnland?
00:01:41: Genau.
00:01:42: Also, das war echt ja nochmal komisch, sag ich mal, dass man dort nochmal so richtig
00:01:47: mit Schnee und allem drum und dran und ihr, wie du gesagt hast, habt ihr hier schon gespitzt.
00:01:51: Aber es war trotzdem einfach eine tolle Reise, wo man wirklich mal runter kommen konnte,
00:01:56: weil aus diesem Arbeitskreislauf rauskommen konnte.
00:01:59: Und ja, hat mir da so ein paar Gedanken auch gemacht.
00:02:03: Ein paar Gedanken?
00:02:05: Ja.
00:02:06: Zu dir oder zu deiner Person oder zur Firma oder Weltgedanken oder?
00:02:12: Ja, so alles so.
00:02:14: Also, wenn du so wirklich zur Ruhe kommst und dann diese Landschaft, die du dann da voraugen
00:02:20: hast, das macht was mit dir.
00:02:22: Und da kommt man auf der einen Seite runter, aber hat auch wirklich mal den Raum und die
00:02:27: Zeit über viele Sachen sich einfach Gedanken zu machen.
00:02:29: Und das war wirklich schön.
00:02:31: Und ja, wie gesagt, da bin ich zurückgekommen und dann hat es mich einfach umgehauen.
00:02:37: Und Matthias dann so bleibst du Hause, du kommst nicht zur Arbeit und eigentlich ging es nach
00:02:43: drei Tagen eigentlich auch schon wieder.
00:02:45: Aber man wollte ja nicht, dass das wieder zurückkommt und deswegen habe ich mich einfach
00:02:49: die Woche dann ausgeholt.
00:02:50: Wir haben ja auch einen Vorbildcharakter.
00:02:52: Wir sagen zu unseren Mitarbeitenden immer, sie sollen sich richtig auskurrieren.
00:02:55: Wir sollen lieber ins Betage länger zu Hause.
00:02:57: Beim ist es eigentlich auch untypisch für den Chef, dass man so was sagt.
00:03:00: Aber uns ist es halt auch wichtig, dass die Leute sich final auskurrieren.
00:03:03: Weil wenn sie dann kommen und sie da mal einen Rückschlag bekommen, kann das durchaus sein,
00:03:07: dass sie dann halt nicht nur zwei, drei Wochen ausfallen, sondern vier, fünf, sechs Wochen
00:03:10: ausfallen, dass man irgendwann verschleppt.
00:03:11: Und wenn wir da nicht mehr mit einem leuchten Vorbild vorangehen, wie können wir dann von
00:03:15: unseren Mitarbeitern verlangen?
00:03:16: Also bei uns kommt immer wieder diese Thema Vorbildfunktion.
00:03:18: Die haben wir auch.
00:03:19: Und wenn wir krank sind, sind wir auch mal krank.
00:03:21: Auch Chefs dürfen mal krank sein.
00:03:22: Ich glaube, der Thema hat man auch schon mal.
00:03:23: Und da war es mir halt auch wichtig, dass du dich halt auch auskurrierst, dass du die
00:03:26: halt auch einfach die Zeit und die Ruhe nimmst, um dann halt einfach den Körper die entsprechende
00:03:31: Pause zu geben.
00:03:32: Weil krank wird man, wenn der Körper irgendwann sagt, er kann nicht mehr, er kann sich gegen
00:03:35: die Viren nicht mehr verteidigen, was auch immer.
00:03:36: Und da ist es halt auch wichtig, dass wir uns dann halt mal eine Pause gehen.
00:03:39: Und die hast du dir genommen.
00:03:40: Und jetzt bist du wieder nervt, töten wie immer zurück.
00:03:43: Also back on track, ja.
00:03:44: Seit letzter Woche ist er da und wir gehen uns tierisch auf die Eier.
00:03:48: Ja, da hat es zu viel Kraft gesammelt.
00:03:50: Vielleicht sollte sich das doch kranke herkommen lassen, wer wie es ist.
00:03:52: Ich wollte eigentlich was Positives jetzt noch dazu sagen.
00:03:55: Aber schön, dass du wieder das in die Richtung gelenkt hast.
00:03:59: Nein.
00:04:00: Das Schöne ist ja auch, dass wir zu zweit sind und dass man da auch mit einem ganz anderen
00:04:03: Gefühl sich wirklich dann auch die Zeit nimmt, sich auch mal auszukurrieren.
00:04:07: Also von daher ist das einfach auch nochmal ein Vorteil der Tandemführung, dass man weiß,
00:04:13: man kann sich auf den anderen verlassen, man vertraut dem anderen und weiß, dass alles
00:04:16: läuft und kann einfach wirklich sich dann um seine Gesundheit auch mal kümmern.
00:04:19: Und das, ja, wie du sagst, auch Chefs werden mal krank.
00:04:22: Und wichtig ist, dass wir genau in dieser Zeit auch unsere Energie wieder tanken.
00:04:27: Und ich bin wieder da, du hast es gesagt.
00:04:28: Aber jetzt bin ich ja bald weg.
00:04:29: Ja.
00:04:30: Ja, Gott sei Dank, oder?
00:04:31: Da hast du die Laden hier alleine für dich.
00:04:33: Matthias fährt zu Harry Potter nächste Woche.
00:04:35: Ja, also fahren würde ich das nicht nennen.
00:04:37: Also ich hoffe, wir fliegen.
00:04:38: Mit dem Besen?
00:04:39: Ja, nehmen wir den Teppich.
00:04:41: Okay.
00:04:42: Dann habe ich mir von deiner Mutter gebockt.
00:04:44: Mutti, hat das sich den Teppich bei dir abgeholt?
00:04:48: Ja, mal gespannt.
00:04:50: Vielleicht kommen wir gerne beim fliegenden Besen zurück mit dem Nimbus 2000 oder Feuerblitz.
00:04:54: Mal gucken, was du da so ein Angebot haben.
00:04:56: Für mich geht es nächste Woche mal für ein paar Tage nach London halt auch einfach mal
00:05:00: ein bisschen ausspannen.
00:05:01: Freust du dich?
00:05:02: Ja, ich freu mich mega.
00:05:03: Vor allem auch meine Kinder freuen sich, weil die haben sich den Trip nochmal gewünscht.
00:05:06: Weil beim ersten Trip war mein Sohn mal so stark krank und der hat halt London nicht viel mitgenommen.
00:05:10: Und er hat gesagt, er will jetzt unbedingt nochmal hin und unbedingt nochmal zu Harry Potter.
00:05:13: Und wenn die Kinder schon schreien, sie wollen den Städtetrip machen, dann kannst du als
00:05:17: Elternteil natürlich nicht ein sagen.
00:05:19: Weil es ja auch tut, was mir Spaß macht.
00:05:20: Und was werde ich in London auf jeden Fall machen?
00:05:23: Shoppen gehen.
00:05:24: Da bin ich ja dann das kleine Mädchen bei uns.
00:05:26: Ich shoppe für mein Leben gerne.
00:05:28: Schuhe und Klamotten.
00:05:29: Oh, weil ja.
00:05:30: Also du fährst mit einem leeren Koffer hin und kommst mit einem vollen Koffer zurück.
00:05:32: Ja, wir haben drei.
00:05:33: In der Tat haben wir drei Koffer.
00:05:34: Zwei sind voll und einer ist leer.
00:05:35: Echt?
00:05:36: Sie haben wirklich einen leeren Koffer bei.
00:05:37: Weil meine Tochter, es kommt dann schlägt auch ein bisschen nach mir und dann werden
00:05:39: wir da eine ganze Runde shoppen.
00:05:41: Die Lenz ist bei Laura.
00:05:42: Kämmenmarkt.
00:05:43: Soll ja echt cool sein.
00:05:44: Kämmenmarkt, genau.
00:05:45: Und dann mal gucken, so hoch.
00:05:46: Oxford Street da oben.
00:05:47: Da sind da auch noch einige Boutiken.
00:05:48: Und wir wollen auch noch in diese Straße, wo es nur Bücherlehnen gibt, mir fällt der
00:05:52: Name gerade nicht ein.
00:05:53: Auf jeden Fall gibt es eine Straße.
00:05:54: In der Winkelgasse?
00:05:55: Nee.
00:05:56: Vielleicht finden auch die Winkelgasse mal gucken.
00:05:59: Aber in der Tat glaube ich, dass wir mit etlichen Büchern zurückkommen werden.
00:06:03: Cool.
00:06:04: Sehr schön.
00:06:05: Ja, London ist auf jeden Fall immer eine Reise wert.
00:06:07: Wünsche ich euch schon mal vorab.
00:06:08: Viel Spaß.
00:06:09: Danke.
00:06:10: Ich habe viele Futspots.
00:06:11: Also von daher lasst es euch da richtig gut gehen.
00:06:14: Das bedeutet, ich habe sturmfrei.
00:06:16: Ja.
00:06:17: Ich habe uns die nächsten Büro schon angewiesen, dass wir mal ein Auge auf dich haben sollen.
00:06:22: Ich dachte, du hast dir eine kleine Kamera eingebaut, die mich beobachtet.
00:06:26: Ich habe gesagt, müssen Sie mir eine WhatsApp-Straße schreiben.
00:06:29: Dann lasse ich da immer mal kurz durchrufen.
00:06:31: Da wird blockiert für die Woche.
00:06:33: Ich rufe halt beim Nachbarbüro durch und die rechenden Telefonen weiter.
00:06:36: Aber gucken wir, wir kriegen das schnell.
00:06:37: Also ihr seht, wir haben Spaß, hier ist es harmonisch.
00:06:40: Harmonisch?
00:06:41: Nur für euch ist es harmonisch.
00:06:43: Danach kriegen wir uns wieder eine Ahre.
00:06:45: Ja, aber auch das muss man sagen.
00:06:47: Wir finden es eigentlich unsere Streitkultur.
00:06:49: Wir haben wirklich uns gezofft, letzte Woche, diese Woche.
00:06:51: Gestern.
00:06:52: Du quitscht gerade ganz schön, ist mir gerade aufgefallen.
00:06:54: Ja, ist nicht schlimm.
00:06:55: Einfach drüber weg.
00:06:56: Okay.
00:06:57: Gestern haben wir uns ganz schön gezofft.
00:06:58: Aber das war auch zwingend notwendig.
00:07:00: Du schüttelst den Kopf doch.
00:07:02: Auch zoffen gehört auch bei uns dazu.
00:07:03: Also bei uns ist es auch nicht altharmonisch.
00:07:05: Aber es ist auch nicht altharmonisch.
00:07:07: Ich finde, Streit gehören dazu.
00:07:09: Da hast du ja anders, da hast du ja noch andere Meinung zu.
00:07:12: Ich finde auch, dass durchaus die Mitarbeiter mitbekommen können,
00:07:15: dürfen, dass wir nicht einer Meinung sind.
00:07:17: Dass auch wir mal Meinungsverschienheiten haben.
00:07:20: Und dass wir die auch mal intensiv austragen.
00:07:22: Weil auch das gehört zu einer Kultur in einem Unternehmen dazu.
00:07:25: Dass Streit auch mal ausgetragen werden muss.
00:07:27: Und die muss man auch mal aushalten.
00:07:29: Und die dürfen auch gerne mal emotional geführt werden.
00:07:32: Das soll nicht auf emotionaler Ebene bestreiten.
00:07:34: Sondern das Sachthema bearbeiten.
00:07:36: Aber das darf schon mal emotional werden.
00:07:38: Da ist es mir auch egal, ob unsere Mitarbeiter mitbekommen,
00:07:40: ob wir Streiten oder nicht.
00:07:42: Weil wenn wir beide das können und hinterher
00:07:44: beide mit einem guten Gefühl rauskommen.
00:07:47: Und das auch nach außen gemeinsam, also nach außen tragen.
00:07:50: Und nach außen fair, wie heißt das Ding, vertreten.
00:07:54: Dann ist das Gold wert, weil dann machen unsere Mitarbeiter das auch.
00:07:57: Und dann lernen die von uns auch, dass das halt gut und wichtig ist.
00:08:00: Und dann vertreten die Augen. Ja, mein Stuhl quiecht.
00:08:02: Der Stuhl quiecht, deine Hand geht an den Mikro.
00:08:05: Ja, ich rede heute schon wieder mit meinem ganzen Körper.
00:08:09: Der ist halt Streitgultur.
00:08:11: Ja, aber du vergisst halt auch, dass es erstens auch der,
00:08:16: manchmal den Mitarbeitern total unangenehm ist.
00:08:19: Also wir Streiten, manchmal sehr brutal.
00:08:22: Die können auch ihre Tür zu machen. Die können auch ihre Tür zu machen.
00:08:24: Die haben doch eine Tür.
00:08:25: Und vor allem liebe ich es, wenn du weißt ja ganz genau,
00:08:28: dass ich das nicht gut finde, wenn wir dann so laut streiten,
00:08:31: dass die anderen das mitbekommen.
00:08:33: Dass du dann extra nochmal dein Lautstärkepegel nach oben steckst,
00:08:38: damit wir uns dann dementsprechend damit es dann alle umkriegen.
00:08:41: Ja, aber anders kriege ich dich nicht abgeholt.
00:08:43: Erst wenn ich ein bisschen lauter wäre, hörst du mir auch zu.
00:08:45: Weil wenn ich zu leise rede und zu brav bin, hörst du mir nicht zu.
00:08:47: Möchtest du jetzt das unsere Zuschauer hier beim Podcast zu,
00:08:51: wie wir streiten?
00:08:52: Also das ist ja gut.
00:08:54: Dann gibt es heute einen Streitpodcast mit Neda und Matthias.
00:08:58: Herzlich willkommen.
00:08:59: Nicht unsere Zuhörer sind zuhören, sondern unsere Mitarbeiter.
00:09:02: Gut.
00:09:03: Du machst hier echt Bewegungen, Akrobatik, Matthias.
00:09:06: Das ist schön.
00:09:07: Ist cool. Multi-Tasking-fähig.
00:09:08: Man sagt, meine Frauen sind multi-Tasking-fähig,
00:09:10: aber irgendwie entwickeln wir gerade so ein bisschen,
00:09:13: oh nee, so eine innere Frau.
00:09:15: Inneren Monk.
00:09:16: Nein, die innere Monk ist bei uns.
00:09:17: Jetzt kommen wir zu anderen Themen.
00:09:19: Wie waren denn die 2,5 Wochen ohne mich?
00:09:22: Ich glaube, es war etwas ruhig, was aufgehört.
00:09:26: Es war entspannt, muss ich ganz ehrlich gesagt stehen.
00:09:28: Also nicht falsch verstehen.
00:09:31: Es war schon entspannt, weil wenig Streitgut oder wenig Streit da war.
00:09:35: Zwischen uns?
00:09:36: Ja, auch grundsätzlich in der Firma.
00:09:38: Weil wenn wir hier sind, wir müssen uns ja,
00:09:40: dann haben wir schon ein paar Mal gesagt,
00:09:42: wir sind ja beide gleichberechtigt und wir müssen alle Entscheidungen
00:09:45: durchdiskutieren und die gemeinsamen Entscheidungen
00:09:48: gemeinsam durchtragen.
00:09:50: Und ich glaube, so eine Streitkultur wie wir beide haben,
00:09:55: habe ich mit wenig andern hier in der Firma.
00:09:57: Das hat auch etwas damit zu tun.
00:09:59: Erstens, dass wir wissen, zweitens,
00:10:01: dass wir aber auch ein gewisses Vertrautetfeld ist,
00:10:03: miteinander haben, dass der eine auch weiss,
00:10:05: wie der andere darauf reagiert.
00:10:07: Klar, wir kennen die Triggerpunkte,
00:10:09: wir wissen genau, was wir ansprechen müssen,
00:10:11: wie wir uns verhalten müssen, dass der andere mega getriggert ist
00:10:14: an der Stelle und wie wir die noch kaschen können,
00:10:16: um bestimmte Emotionen hervorzurufen,
00:10:18: werden.
00:10:19: Aber die Fürst und Tage waren relativ ruhig,
00:10:21: muss ich ehrlicherweise gestehen.
00:10:23: Dabei glaube ich, die geht eh nicht, wenn ich nicht da bin.
00:10:25: Weil dann ist einfach eine andere Dynamik.
00:10:27: Man ist einzeln anders, als wenn man im Duo auftritt.
00:10:30: Das habe ich immer wieder, stelle ich immer wieder fest.
00:10:32: Wenn ich alleine bin, trägt ich anders auf,
00:10:34: als wenn du da bist.
00:10:35: Positiv oder negativ?
00:10:37: Ich glaube, das müssten wir uns im Mitarbeiter weiterfragen.
00:10:39: Das ist ja nur meine Sichtweise.
00:10:40: Aber glaube ich, wenn man die Mitarbeiter fragt,
00:10:42: ist das für sie auch mal durchaus entspannt,
00:10:44: dass wir einzeln da sind, weil wir dann wahrscheinlich
00:10:46: auch entspannter sind.
00:10:48: Weil weniger Streitpunkte da sind.
00:10:50: Da sind fast gar keine Streits da.
00:10:52: Ich glaube, das kann durchaus schon mal für die Firma entspannt sein.
00:10:55: Ja, unser kaufmännischer Leiter sagt das immer ganz gerne,
00:10:58: dass wenn ich alleine bin oder wenn du alleine bist,
00:11:01: dass es durchaus angenehmer dann mit uns ist.
00:11:03: Also für ihn auf jeden Fall angenehmer,
00:11:05: weil wir streiten uns schon sehr viel.
00:11:08: Was heißt streiten?
00:11:10: Wir diskutieren sehr, sehr viel.
00:11:12: Manch einer würde sich einfach denken,
00:11:14: boah, muss das sein, müssen die über solche Sachen diskutieren.
00:11:17: Aber man darf halt nie vergessen, wir sind zwei Personen,
00:11:20: aber wir haben eine Rolle inne und müssen halt dementsprechend
00:11:24: auch gemeinsam diskutieren, damit wir auch zu einem Ergebnis kommen.
00:11:27: Wir sind ja auch gut verschienen.
00:11:29: Das kommt noch hinzu, richtig.
00:11:31: Wir sind ja vom Charakter her grundverschienen.
00:11:34: Ich bin jemand, der gerne mit dem Kopf durch die Wand will,
00:11:37: der auch selten ein bisschen mehr als ich bin.
00:11:41: Also auch selten andere Meinungen zulässt.
00:11:45: Oder die mir doch schwerfällt, andere Meinungen zuzulassen.
00:11:48: Wo wir mal sagen, dass das ganz, ganz wichtig ist,
00:11:50: muss ich da auch mal wieder hart an mir arbeiten.
00:11:52: Naja, wir beide gehen miteinander, ganz anders um als mit unseren Mitarbeitern.
00:11:57: Das haben wir ja nun auch durchaus festgestellt.
00:12:00: Aber was ganz wichtig ist, warum wir so streiten können,
00:12:03: ist ja auch, weil wir, wie du es gesagt hast,
00:12:05: wir kennen uns seit zehn Jahren
00:12:07: und wir haben einen Grundvertrauen zueinander.
00:12:10: Und letztlich, wenn du mal ganz ehrlich zu dir bist,
00:12:13: wissen wir auch, dass wir irgendwie wieder zueinander finden
00:12:16: und dass der andere dann nicht wegläuft
00:12:18: und selbst wenn es mal wirklich richtig heftig wird,
00:12:20: weil dieses Urvertrauen einfach da ist.
00:12:22: Ja, das hat ich von Och meinte.
00:12:24: Man sieht es ja auch an den letzten Jahren.
00:12:27: Also, glaube, hätten wir diese Streitkultur nicht,
00:12:29: wären wir schon lange auseinandergegangen.
00:12:31: Hätten wir schon lange an irgendeiner Stelle getrennt,
00:12:33: weil der Ehne das nicht mehr aushält
00:12:35: oder weil der andere sich über Vorteil fühlt,
00:12:37: oder sonstigets oder man überhaupt nicht mehr in den Streit
00:12:40: zu irgendwelchen finalen Fixpunkten kommt
00:12:43: und der Erfolg gibt uns ja auch recht an der Stelle.
00:12:47: Das muss man ja auch mal ganz klar sagen.
00:12:49: Ich glaube, die Firma wäre nicht so erfolgreich,
00:12:51: wenn wir auch nicht so gut diskutieren könnten,
00:12:53: weil wir dann wirklich, also wir diskutieren nicht jeden
00:12:55: kleinen Poops miteinander, sondern manchmal trifft
00:12:57: der einen auch eine Entscheidung, ohne mit dem anderen zu sprechen.
00:12:59: Jetzt sind dann dann mal so kleine Entscheidungen,
00:13:01: wie zum Beispiel die wir ausbaut,
00:13:03: als Toilettenpapiers oder kaufe ich jetzt mal ein Osterhasen
00:13:05: oder so eine große...
00:13:06: Hast du Toilettenpapier ausgesucht?
00:13:07: Ja, ja, zwei Lagig extra für euch.
00:13:09: Ich habe mir das vierlagige gekauft und für euch die zwei lagige.
00:13:12: Aber so größere Entscheidungen,
00:13:14: wie geht man mit Mitarbeitern um, wie ist die Mitarbeiterführung,
00:13:16: welche Investitionen etc.,
00:13:18: die diskutieren wir immer aus.
00:13:20: Auch wie wir in Termine reingehen,
00:13:22: diskutieren wir teilweise, mit welcher Strategie wir da reingehen.
00:13:24: Auch das wird ja im Vorfeld besprochen durch uns.
00:13:26: Und da sind wir durchaus auch massiv anderer Ansicht.
00:13:30: Ja, also massiv, genau.
00:13:32: Und deswegen braucht es dann die Diskussion oder auch mal einen Streit
00:13:35: oder dass man dann auch mal auseinander geht
00:13:37: und sagt, okay, wir kommen in einer Stunde wieder zusammen
00:13:39: oder wir kommen am nächsten Tag nochmal zusammen
00:13:41: und sprechen über dieses Thema.
00:13:42: Und nochmal darauf zurückzukommen.
00:13:44: Ich kann verstehen, dass es auch entspannt war,
00:13:46: die zwei Wochen ohne mich.
00:13:48: So geht es mir tatsächlich auch, wenn du im Urlaub bist,
00:13:51: nicht entspannt, was die Themen, sag ich mal, im Hause betreffen,
00:13:55: sondern einfach wirklich,
00:13:57: dass wir da natürlich eine andere Dynamik haben.
00:13:59: Aber wie du auch festgestellt hast,
00:14:01: macht es ja diese Unterschiedlichkeit auch aus.
00:14:04: Wir merken ja auch, was, wenn wir bestimmte Sachen einfach ausdiskutieren,
00:14:08: ja auch dabei was entsteht.
00:14:10: Man sagt ja immer, bei Reibung entsteht auch Wärme
00:14:12: und dass da einfach auch, ja, viele Dinge passieren einfach.
00:14:17: Wir haben trotzdem dann zu guten Entscheidungen gekommen
00:14:20: und wir nach vorne, nach vorne gingen gemeinsam.
00:14:22: Naja, und die unterschiedlichen Blickwinkel sind ja auch so.
00:14:26: Also, ich meine, das ist ja noch kein Geheimnis,
00:14:29: dass Neda ihre Affinität im Personalwesen hat
00:14:31: und ich meine Affinität eher im technischen Bereich hat.
00:14:33: Und dass wir dann dann auch auf diesen Ebenen diskutieren,
00:14:36: dass wir dann halt auch einfach, ich versuche dann halt immer,
00:14:38: alle Prozessorientiert zu diskutieren.
00:14:40: Dann gehe immer wieder auf Prozesse, Prozesse, Prozesse, Prozesse.
00:14:43: Und Neda sagt dann immer, hey, aber vergiss die Menschen dabei nicht.
00:14:46: Wir können nicht immer nur ständig auf Prozesse gucken,
00:14:48: sondern müssen uns auch die Menschen hinter den Prozessen angucken.
00:14:50: Das ist nicht richtig.
00:14:51: Ja doch, das machst du an vielen Stellen.
00:14:52: Und Matthias, du bist, also du bist super mitarbeiterorientiert geworden.
00:14:57: Also, geworden, du sagst das schon so schön, geworden,
00:14:59: aber gelingt mir auch nicht immer, Entschuldigung.
00:15:01: Ja, ich habe meiner Mutter nämlich gesagt, ja, Matthias und ich haben ja auch festgestellt,
00:15:04: Matthias ist eher derjenige, der so prozessorientiert,
00:15:06: technisch orientiert ist und bei mir sind es eher die Mitarbeiter.
00:15:08: Und dann sagt sie, also Neda, wenn ich mir auch ein Podcast anhöre,
00:15:11: der Matthias, der kann das auch richtig gut.
00:15:14: Also, da merkt man auch, die, also hättest du mich vor vier Jahren gefragt,
00:15:19: hätt ich das genau, hätt ich genau ja gesagt.
00:15:21: Aber heute würde ich ganz klar sagen, dass du auch eine wahnsinnige
00:15:25: mitarbeiterorientierte Haltung entwickelt hast
00:15:27: und dass selbst du manchmal mitarbeiterorientierter bist, als ich.
00:15:30: Aber da haben wir noch coole Learning für heute.
00:15:32: Was ist denn das?
00:15:33: Also, ich habe zum Beispiel eine coole Erkenntnis für heute.
00:15:35: Also, dass das da durchaus auch, was heißt durchaus,
00:15:39: also das ist ja nun eigentlich eine Überraschung,
00:15:41: dass der andere auf den, also dass du zum Beispiel auf mich abferbst
00:15:44: oder ich auf dich abferbe, gerade, dass man sich dann da auch viele Punkte mitnimmt,
00:15:47: weil man halt einfach auch in der Zeit gemerkt hat, wie wichtig die Punkte
00:15:51: von gegenüber sind.
00:15:52: Also, wenn du zum Beispiel damals gesagt hast, lass uns mehr auf die Mitarbeiter gucken
00:15:55: und dann guck, nee, geht nicht über den Prozess,
00:15:57: wenn wir die Prozesse optimiert haben, dann laufen die Mitarbeiter von alleine,
00:16:00: weil die können nicht anders laufen.
00:16:01: Dann waren deine Worte halt immer, nee, nee, da gibt es noch ein Change-Prozess
00:16:04: und da gibt es noch so viel, was man nebenbei beachten muss.
00:16:06: Und ja, und dann färbt das halt ab.
00:16:08: Wenn man merkt, dass diese Zusammenspiel funktioniert,
00:16:11: einerseits die Prozesse zu optimieren, andererseits aber auch mit den Menschen zu arbeiten
00:16:14: und die an der Stelle mitzunehmen, ja, gut, dann färbt das dann halt ab.
00:16:19: Also, ja, ist halt nachkenntnis.
00:16:21: Aber vielen Dank für das Lob von deiner Mama.
00:16:24: Genau, und also...
00:16:27: Danke, gebe ich dir gerne zurück.
00:16:28: Beziehungsweise, sie hört das ja.
00:16:29: Sie hört es ja wahrscheinlich auch.
00:16:30: Sie ist ja auch immer ganz scharf bei unserem Podcast.
00:16:32: Und das ist mir halt auch nochmal bewusst geworden.
00:16:36: Ich habe ja gesagt, ich habe mir am Urlaub viele Gedanken gemacht.
00:16:38: Und unter anderem war ich ja mit meiner besten Freundin im Urlaub.
00:16:42: Und wir haben auch so über meine Entwicklung auch gesprochen.
00:16:46: Und da habe ich auch so paar Themen angeschnitten, wo sie dann halt auch gesagt hat, Mann, Neda,
00:16:53: du bist härter geworden irgendwie und habe ich so gedacht, was meinst du denn damit?
00:17:01: Naja, also wer mich kennt, ich bin ja so eine kleine Disney-Präsidientin.
00:17:06: Und ich habe immer an die Großliebe geglaubt und ja irgendwie auch an diese, wie soll man
00:17:14: nennen, dass die Disney Welt einfach...
00:17:16: Dass der Prinz auf einem weißen Schimmel vorbeikommt und dich abholt und sagt, komm,
00:17:20: lass uns den Sonnenuntergang reiten und für immer glücklich das Leben miteinander verbringen.
00:17:24: So?
00:17:25: Ja, daran glaube ich auch immer noch.
00:17:26: Ich glaube auch, dass es diesen Menschen gibt.
00:17:28: Ich glaube, es gibt den Menschen, mit dem man diese Verbindung hat, wo das genauso ist.
00:17:34: Und eine gewisse Disney-Prinzessin in Art werde ich mir auch behalten, weil ich das schön
00:17:39: finde.
00:17:40: Aber nein, sie sagt halt auch, dass ich in der Zeit halt sehr viel katter geworden bin,
00:17:47: sehr klarer geworden bin und auch realistischer kann man vielleicht sagen.
00:17:54: Darweg nochmal ganz kurz, wenn sie sagt, du bist härter geworden, konnte sie das betiteln,
00:17:59: also konnte sie ein Beispiel bringen, was sie darunter versteht, dass du härter geworden
00:18:02: bist?
00:18:03: In der Art und Weise, wir sprechen ja auch über, sage ich mal, so Arbeitsthemen, aber
00:18:08: auch wenn sie mir sage ich mal ein Problem oder sowas schildert, bin ich sehr, sehr klar
00:18:12: und bin auch sehr, sehr direkt und halte mich nicht mehr zurück, meine eigene Meinung auch
00:18:16: dazu zu sagen.
00:18:17: Beziehungsweise auf der Sacheebene wirklich, also erstmal Fragen zu stellen, aber auch
00:18:23: wirklich sehr klar zu sein und nicht versuchen, sage ich mal, wenn sie ein Thema hat mit
00:18:29: ihr einzuschwingen und zu sagen, du hast Recht und dies und jenes, sondern wirklich da auch
00:18:32: rein zu gehen und Sachen zu hinterfragen, aber auch eine klare Linie zu zeigen.
00:18:36: Und anscheinend war ich vorher so nicht.
00:18:40: Also da war ich schon sehr harmoniebedürftig und habe halt geguckt, dass es das mit
00:18:47: ihr dann oder mit meinen Freunden dann auch einzuschwingen, aber ich habe halt eine klare
00:18:52: Haltung entwickelt.
00:18:53: Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll.
00:18:55: Na, Gloc, du hast es schon ganz gut beschrieben.
00:18:56: Also man versteht schon, was du sagen möchtest.
00:18:58: Die Frage, die sich mir jetzt am Anschlussbuch stellt ist, du sagst ja, du hast ja auch viele
00:19:03: Gedanken gemacht und angefangen dich zu reflektieren.
00:19:05: Hast du auch mal hinterfragt zu gucken, woher diese Haltung kommt, wie du die erreicht hast
00:19:09: da an der Stelle wirklich klarer und härter in Anführungszeichen zu werden?
00:19:15: Ich glaube, das macht auch die Rolle, die man so innehat, die macht was mit einem und
00:19:22: die Entscheidungen, die wir in den letzten vier Jahren treffen mussten, die Themen, die
00:19:26: wir in den letzten vier Jahren bearbeitet haben.
00:19:30: Das sind alles Kernpunkte oder Kernthemen, die einen so natürlich auch entwickelt haben,
00:19:37: aber natürlich auch unser Zusammenspiel.
00:19:39: Du sagst es ja selber, wir können nicht unterschiedlicher sein, aber das bedeutet nicht, dass wenn du
00:19:44: mir Sachen sagst, ich nicht darüber nachdenke oder dass ich mir bestimmte Sachen nicht
00:19:49: annehme.
00:19:50: Das ist ein Zusammenspiel, also wie gesagt, das ist ein Zusammenspiel aus unserer Zusammenarbeit
00:19:55: und so wie du eben tippst und mir quasi einen anderen Blickwinkel oder die Welt oder mir
00:20:02: gezeigt hast, die Welt irgendwie anders zu sehen, die ich so nicht kannte.
00:20:07: Oder wo ich die Welt so nicht gesehen habe und auf der anderen Seite natürlich die vier
00:20:12: Jahre Geschäftsführung.
00:20:14: Übrigens seit dem 1.
00:20:15: April und das ist kein Aprilscherz, sind wir seit vier Jahren Geschäftsführer.
00:20:19: Zusammen hier ist es eben die Mischung aus den Erfahrungen in den letzten vier Jahren,
00:20:25: aber auch unsere Zusammenarbeit, die da mit allen spielt.
00:20:29: Und das macht einem schon erstmal irgendwie Angst, weil du denkst, okay, bin ich überhaupt
00:20:34: noch richtig?
00:20:35: Bin ich dann noch die Neda, die ich mal war und dann zu sagen, okay, es ist ja gar nicht
00:20:40: schlimm, dass du dich so entwickelt hast.
00:20:43: Das ist eher positiv, das ist eine positive Weiterentwicklung von dir selber.
00:20:48: Na, wie gehst du mit dem Spruch um, wenn jemand auf dich zukommt und dir sagt, Neda, du hast
00:20:53: dich verändert?
00:20:54: Darüber haben wir auch schon gesprochen.
00:20:56: Wenn ich ehrlich bin, hat sich das am ersten Moment fühlt sich das schlecht an, weil du
00:21:03: denkst, okay, weil du das mit etwas Negativen verbindest, wenn jemand zu dir sagt, du hast
00:21:07: dich verändert, dann hast du das Gefühl, okay, was stimmt mit mir nicht und du fängst
00:21:12: an darüber nachzudenken, okay, was habe ich falsch gemacht.
00:21:14: Und dann haben wir auch darüber gesprochen und der richtige Antwort ist, ja, ich habe
00:21:18: mich verändert und das ist auch gut so.
00:21:20: Also, ja, okay, richtige Antwort.
00:21:23: Also, das wäre eine andere Antwort auf die Frage, zu sagen, okay, danke, ja, ich habe
00:21:26: mich verändert und das wäre eigentlich so schlimm, wenn nicht, weil wir haben neue
00:21:29: Herausforderungen, also du hast neue Herausforderungen, wir leben genau wie ich.
00:21:32: Da verändert man sich einfach rund, aus meiner Sicht, man verändert sich jeden Tag, weil
00:21:35: jeder Tag bringt neue Erfahrungen mit und du bist morgen nicht mehr der Mensch, der
00:21:38: du heute bist.
00:21:39: Na ja, vor allem die Veränderung hilft dir einfach auch dabei, mit bestimmten Themen
00:21:43: ganz anders umzugehen.
00:21:45: Themen, die mich vorher wirklich fertig gemacht haben, wo ich wirklich extrem niedergeschlagen
00:21:49: war und die mich richtig runtergezogen haben und mir Energie geraubt haben.
00:21:53: Diese Veränderung, die bei mir stattgefunden hat, hilft mir einfach ganz anders mit bestimmten
00:21:57: Themen umzugehen.
00:21:58: Und das ist eine ganz neue Kraft, die ich in mir spüre und eine ganz neue Energie, die
00:22:05: ich in mir habe.
00:22:06: Und da kommt man wieder zu der Kennungslage, Veränderung muss nicht schlecht sein, das
00:22:09: ist ja genau so im Berufsleben.
00:22:10: Veränderung muss nicht schlecht, sondern Veränderung kann auch etwas Gutes sein und
00:22:13: die Erfahrung, die wir jeden Tag sammeln, oder die Summe aus der Erfahrung, die wir
00:22:17: jeden Tag machen, macht uns zu dem, der wir heute sind.
00:22:19: Und nochmal, wir sind morgen nicht mehr der gleiche wie heute, weil wir heute wieder
00:22:22: Erfahrungen sammeln, bis heute Abend bis zur Schlafengehen wir sammeln, wir sind so viele
00:22:25: neue Erfahrungen, die uns morgen schon wieder ganz anders handeln lassen.
00:22:30: Da sind wir einfach andere Menschen, weil wir einfach mehr Erfahrungen gesammelt haben.
00:22:34: Und man nimmt das gar nicht mehr so wahr, wie viel Erfahrung man täglich eigentlich
00:22:37: mitnimmt, ob das nur im Straßenverkehr ist oder im öffentlichen Verkehrsmittel, in der
00:22:41: Firma, zu Hause oder sonstige.
00:22:42: Überall hast du neue Erkenntnisse, neue Erfahrungen, die du so noch nie in deinem
00:22:47: Leben gemacht hast.
00:22:48: Du triffst neue Menschen, du triffst neue Situationen, du schneidest eh dann mal richtig
00:22:53: die Vorfahrt, wie reagierst du, du baust mal einen leichten Unfall oder fährst einen
00:22:57: Kratzer in dein Auto, das sind alle Sachen, die du vorher vielleicht noch nie erlebt hast
00:23:00: und damit lernst du umzugehen.
00:23:02: Und das macht beim nächsten Mal, wenn das nochmal passiert, hast du diese Erfahrung
00:23:05: schon, macht was mit dir?
00:23:06: Absolut, das ist richtig.
00:23:08: Du merkst aber halt auch, wenn diese Veränderungen dir stattfindet, dass es eben auch sein kann,
00:23:14: dass dein Umfeld sich dann dementsprechend auch verändert, weil die Menschen sich dann
00:23:19: teilweise auch von dir distanzieren, weil sie nicht mehr, weil sie waren mit der, diese
00:23:25: Veränderung vielleicht nicht akzeptieren können oder nicht sagen können, so hey, okay,
00:23:29: du hast dich verändert, aber trotzdem sind wir uns nah.
00:23:31: Und das dementsprechend sich dann Leute auch von dir distanzieren und die Frage ist dann,
00:23:37: okay, willst du es den Leuten recht machen und spielt es dann quasi eine Rolle und gehst
00:23:41: dann nicht auf deine neuen Bedürfnisse ein oder bleibst du dir selber treu und baust
00:23:47: dir dein Umfeld eben so auf, dass sie sich genauso akzeptieren so wie du eben bist mit
00:23:51: den Veränderungen und allen dem, was du eben mitbringst.
00:23:54: Und da knüpfe ich mal an und ich lade zu den Worten, die hört man sehr selten aus
00:23:57: meinem Mund und da fängt bei mir wahre Freundschaft an, wenn man sich für den Gegenüber freut,
00:24:01: wenn man sich darüber freut, wie der Gegenüber halt sich entwickelt und nicht verändert,
00:24:05: sondern entwickelt, welche Entwicklungsschritte er halt einfach macht, weil er hat neue Erkenntnisse
00:24:10: im Berufsleben und ja, die Sichtweise ändert sich, wenn man von der Arbeitnehmerseite auf
00:24:15: die Arbeitgeberseite wechselt, du verinnerst deine Sichtweise einfach und deinen Blick.
00:24:19: Aber im Kern bleiben wir immer dieselben, wir bleiben immer im Kern immer dieselben
00:24:22: Menschen, wir sind immer noch die gleichen liebenswerten Menschen, wir haben immer noch
00:24:26: die gleiche Wärme und Energie und Liebe wie auch immer zu vergeben, zu verschenken, die
00:24:29: wir vorher auch hatten, die ist ja nicht weg und der Wesenskern ist auch nicht weg, du
00:24:33: hast nur unterschiedliche Erfahrungen, unterschiedliche Ansichten zu verschiedenen Themen oder neue
00:24:37: Ansichten, andere zu dem, die du vorher hattest, weil du halt einfach jetzt neue Erfahrungen
00:24:41: gemacht hast und da finde ich es halt immer schwierig, dass die Leute sagen, ja du bist
00:24:46: nicht mehr der, der du früher bist, ja ich bin nicht mehr der, der ich früher bin,
00:24:49: aber die inneren Werte, die ich habe, die sind immer noch dieselben, die Wärme, die
00:24:53: du früher bei mir gespürt hast, diese, auch diese unabitterliche, unerschütterliche Loyalität
00:24:59: und Treuer, die ist immer noch da, aber nur weil ich jetzt an der einen oder anderen Stelle
00:25:03: anders rede, bin ich nicht komplett anders, ich habe nur einfach andere Sichtweisen auf
00:25:06: bestimmte Sachen, aber der Kern ist bei mir immer derselbe und das sehen viele Leute aber
00:25:11: nicht, die sehen dann halt immer nur diese Phasen, diese Gespräche, die geführt werden
00:25:14: und dann sagen sie, ah nee, du bist jetzt ja böse Arbeitgeber, du bist auf der dunklen
00:25:18: Seite, du bist jetzt Darth Vader oder wie so alle heißen möchten, mit dir möchte ich
00:25:21: nicht mehr zu tun, damit sie kann ich überhaupt nicht mehr ablästern und das macht es halt
00:25:25: schwierig.
00:25:26: Ich höre heraus, dass das auch ein sehr prägendes Thema für dich irgendwie ist, also gab es
00:25:33: Menschen, die dann auf dich zugekommen sind und gesagt haben, hey Matthias, was ist mit
00:25:36: dir los, du hast dich verändert?
00:25:37: Ja klar, und das hat man auch, also die sind nicht direkt auf einen zugekommen sind, hat
00:25:41: man in Gesprächen gemerkt, weil ich dann halt auch einfach auch mal die andere Seite aufgemacht
00:25:45: habe, als ich nicht mit eingeschwungen bin, ja, ja, Arbeitgeber sind alle blöde, sind
00:25:49: alle doof und wir als Arbeitnehmer, wir werden ja nur ausgebeutet und sonstige, wenn man
00:25:53: mal auf der anderen Seite sitzt, dann ist es halt gar nicht so, es gibt immer schwarze
00:25:56: Schaf, ich möchte dir gar nicht alle Unternehmerinnen und Unternehmer in Schutz nehmen, auch nicht
00:25:59: die großen DAX-Vorstände, sonstige, es gibt auf jeden Fall schwarze Schafe, die das
00:26:02: für sich ausnutzen, aber solange man nicht auf der anderen Seite war oder sich mal wirklich
00:26:08: intensiv für den Gegenüber interessiert und da wirklich mal zuhört und das machen
00:26:11: die wenigsten, die wenigsten hören aktiv zu und beschäftigen sich mal mit dem Gegenüber,
00:26:15: wenn man sich da mal intensiver mit dem Gegenüber beschäftigt, warum hast du deine Ansichten
00:26:19: jetzt geändert?
00:26:20: Was ist passiert, dass du den Switch von den Ansichten gemacht hast?
00:26:25: Ich glaube, da wäre vielen schon geholfen, dass man da einfach mal versucht die gegenüberliegende
00:26:29: Seite zu verstehen, weil wir wissen auch, wie es sich auf der anderen Seite anfühlt,
00:26:34: wir haben es nicht vergessen, auch wenn man es uns immer wieder unterstellt, heißt halt,
00:26:38: dass die bösen Arbeitgeber und ihr trefft die und die Entscheidungen, ihr wisst gar nicht
00:26:41: mehr, wie es war auf der anderen Seite zu sein und ihr habt da ganz viel vergessen und
00:26:45: seid jetzt nur noch die bösen, bösen, nein, sind wir nicht, wir versuchen immer noch
00:26:48: irgendwo ein Spagat zu finden und der gelingt uns nicht immer, mal kippen wir in die eine
00:26:51: Richtung, mal kippen wir in die andere Richtung, aber wir wissen genau, dass so wie wir früher
00:26:55: geführt worden sind, dass wir das nicht mehr wollen, wir wollen anders führen und dann gibt
00:26:58: Menschen, die wollen nicht so geführt werden wie wir fühlen, das ist auch legitim, die
00:27:01: werden dann später, wenn sie Führungskräfte sind, auch anders führen und dafür aber einfach
00:27:05: dazu akzeptieren und dafür ein Verständnis aufzubehundet, wie aus meiner Sicht, macht
00:27:08: richtig wichtig und richtig ehrlich.
00:27:10: Da sprichst du ja auch noch mal ein wichtiges Thema an, diese der böse Arbeitgeber und du
00:27:15: hast auch von Seiten gesprochen, diese eine Seite und die andere Seite und genau da ist
00:27:20: es ja einfach wichtig, dass man genau nicht von diesen, die Seite und die Seite spricht,
00:27:24: sondern dass man guckt, wie finden wir einen gemeinsamen Dialog auch miteinander bzw.
00:27:31: sich auch versuchen in die Lage des anderen hinein zu versetzen, weil unsere Aufgabe
00:27:36: ist ja täglich, die Mitarbeiter auch zu verstehen, zuzuhören, zu gucken, was sind seine Bedürfnisse
00:27:41: und manchmal fehlt es mir genau andersrum auch, dass auch der Mitarbeiter versucht sich
00:27:47: mal in unsere Lage hinein zu versetzen, denn oftmals habe ich das Gefühl, dass sie denken,
00:27:53: das müssen sie machen und warum haben sie da nicht drauf geachtet und das und dies und
00:27:56: jenes, sodass wir irgendwie Mr. und Mrs. Perfect sein müssen, den immer alles gelingt und
00:28:03: die keine Fehler machen dürfen und auch wir machen Fehler.
00:28:08: Ja, wir sind auch Menschen, wir haben die Hut des Arbeitgebers auf, was aber nicht bedeutet,
00:28:13: dass wir fehlerfrei sind und das propagieren wir auch nicht.
00:28:16: Aber Fehler machen ist ja gut, weil Fehler machen heißt Erfahrung machen und das heißt
00:28:19: Erfahrung sammeln und Fehler sind halt wichtig, das ist halt was, was wir im Unternehmen auch
00:28:22: mal wieder sagen, Fehler dürfen gemacht werden, die müssen Sorge gemacht werden, damit wir
00:28:26: die nächsten Erkenntnisse haben, um dann halt zu sehen, sind wir auf dem richtigen Weg
00:28:31: oder sind wir nicht auf dem richtigen Weg, ob nun mit den Prozessen in der Firma oder
00:28:34: auch halt persönlich.
00:28:35: Genau, aber da diese Akzeptanz ist, oftmals nicht da, warum der Arbeitgeber so oder so
00:28:40: agiert oder warum er das nicht gemacht hat und jenes nicht gemacht hat, als wären wir
00:28:45: Gott so gefühlt.
00:28:47: Also dürfen irgendwie gar kein, also dieses Verständnis von der anderen Seite fehlt mir
00:28:52: manchmal.
00:28:53: Also Gott würde jetzt nicht in den Mund nehmen, ich würde eher sagen, es fühlt sich manchmal
00:28:56: so an, als wenn man im Glashaus sitzt und zwar von oben und von allen Seiten und dort
00:29:00: begutachtet wird und da immer eine gute Figur machen muss.
00:29:03: Also man muss an jeder Stelle gut aussehen.
00:29:04: Also ich würde, für mich persönlich ist das eher der Vergleich, du kannst deinen Vergleich
00:29:07: gerne behalten, es ist okay.
00:29:09: Ich glaube wir haben ein gemeinsames Verständnis davon, was wir damit nur einigen.
00:29:13: Ein anderer Bild im Kopf.
00:29:15: Watt mir aber auch dann mal wieder so ein bisschen übel aufschlägt, die sagen mal,
00:29:21: ja der Arbeitgeber muss uns doch mehr Geld zahlen, wird doch alle teurer.
00:29:24: Für uns wird auch alle teurer für die Firma.
00:29:26: Wir müssen doch mit der Firma genau die gleichen Kostensteilungen zahlen und haben die gleichen
00:29:30: Kostensteilungen wie die Mitarbeiter auch.
00:29:32: Für uns wird auch Stromgasen, sonst ist die alle teurer und dann müssen wir da auch gucken,
00:29:35: dass wir dann mit unseren Lieferanten ins Gespräch gehen.
00:29:37: Und solange die nicht bereit sind auch für den Artikel, den wir herstellen mehr Geld
00:29:44: zu bezahlen, haben wir doch auch keine Möglichkeit immer etwas weiterzugehen.
00:29:47: Wir versuchen es ja schon und wir gucken auch, wie man es abpuffern kann.
00:29:50: Aber dafür brauchen wir auch Zeit, wir können nicht von jetzt auf gleich sofort agieren,
00:29:53: sondern wir müssen uns auch Gedanken machen.
00:29:55: Ja und da sind wir auch so bei dem Punkt, wir haben ja wirklich ein super erstes Quartal
00:30:01: hier abgeliefert, das ist wirklich bombenmäßig gelaufen und die erste Frage ist natürlich
00:30:07: okay, toll, was bringt uns das, wenn wir hier tolle Umsätze und tolle Gewinne machen, was
00:30:11: ist denn mit uns?
00:30:12: Als würden wir die Mitarbeiter vergessen, aber da spielen so viele Faktoren dabei noch
00:30:19: eine Rolle, die sie gar nicht greifen können und das müssen sie auch nicht greifen und
00:30:23: es wird immer wieder diese Sprüche und diese Aussagen geben.
00:30:26: Aber ich glaube, wir werden als Gesellschaft wirklich weiter, wenn wir versuchen, uns
00:30:31: nicht nur auf uns selber zu fokussieren und auf uns selber zu beschränken, sondern dass
00:30:35: wir unseren Blick einfach öffnen, um unsere Umgebung uns anzugucken, aber auch versuchen,
00:30:40: den anderen zu verstehen.
00:30:42: Ich glaube, wenn wir mal anfangen würden zuzuhören und uns gegenseitig zu verstehen, wären wir
00:30:46: einer oder anderen Stelle durchaus weiter.
00:30:48: Ja und da heißt das Stichpunkt, den habe ich vorhin schon mal gesagt, Keyword, aktives
00:30:53: Zuhören.
00:30:54: Ja.
00:30:55: Aktives Zuhören heißt wirklich, sich versuchen den Gegenüber rein zu versetzen, wenn der
00:30:58: redet, nicht zu werten, sondern wirklich nur zu verstehen, was er dir dort sagt.
00:31:02: Und Fragen sind erlaubt, aber nur Fragen habe ich das richtig verstanden und da ist keine
00:31:07: Wertung, sondern wenn du sagst, ich fährt mir gerade kein Recht, ich babe mir ein,
00:31:12: wenn du mir sagst, das Auto ist rot, bunt und hat acht Räder oder so, dann freie ich halt,
00:31:18: hab ich dir das jetzt wirklich richtig verstanden, dass du ein knallrotet Auto mit acht Rädern
00:31:23: und einen kugelrunden Form, also solche Sachen und da nicht reinzugehen, wie rot, sondern
00:31:29: wirklich wertfreien von uns zu verstehen, um wirklich die Worte zu fassen, die der Gegenüber
00:31:35: sagt und da auch die Emotionen dahinter zu verstehen, die da drin sind.
00:31:39: Und das nennt sich dann aktive Zuhören.
00:31:41: Das ist gar nicht einfach, entschuldigung, du wolltest gerade ansetzen, aber aktive
00:31:44: Zuhören ist nicht einfach, das muss man üben, das fällt uns auch nicht einfach, gelingt
00:31:47: uns auch nicht immer, wir üben immer ständig dran und amahnen uns auch mal wieder gegenseitig,
00:31:52: jetzt nicht werten, aktiv zu hören, erst mal nur rein gucken, was möchte der Gegenüber,
00:31:57: damit man erstmal Verständnis hat.
00:31:59: Genau, das hört sich immer leichter an, als es ist, das ist für uns auch tagtäglich
00:32:04: ein Kampf.
00:32:05: Also mal gelingt es uns besser, mal eben schlechter, aber dafür sind wir eben Menschen.
00:32:09: Und ja, ich fasse einfach zusammen für heute, wir haben über unsere Streitkultur heute
00:32:14: mal ein bisschen gesprochen, wir haben über Veränderungsprozesse gesprochen, waren heute
00:32:19: auch ja sehr persönlich, muss ich sagen, ein paar Insights aus uns selber auch preisgegeben.
00:32:25: Ich hab tatsächlich noch ein, zwei Fragen zu der Woche, wo ich nicht da war, aber wir
00:32:31: haben ja noch paar Podcasts vor uns und von daher würde ich mir das gerne aufsparen,
00:32:35: um beim nächsten Mal mit dir noch mal darüber zu sprechen, weil ich hab wirklich noch eine
00:32:38: Frage.
00:32:39: Und in diesem Sinne sage ich, ja, vielen Dank, dass ihr uns wieder zugehört habt und
00:32:43: wir freuen uns auf den nächsten Podcast mit euch und sagen vielen Dank.
00:32:46: Und bis zum nächsten Mal.
00:32:48: Macht's gut, tschau.
Neuer Kommentar