Folge 25: Der Spagat beginnt!
Shownotes
Der Spagat beginnt!
👫 Neda ist zurück aus dem Urlaub und gemeinsam mit Matthias starten wir in ein spannendes neues Kapitel: Wir begleiten ab sofort einen weiteren Betrieb in einem einjährigen Transformationsprozess – als Doppelspitze der Geschäftsführung.
💬 In dieser Folge erzählen wir, wie die ersten Tage liefen:
✨ Wie wir mit Kuchen und offenen Herzen empfangen wurden
🤝 Wie wichtig echte Beziehung und ehrliche Kommunikation in Veränderungsprozessen sind
😌 Welche Ängste wir gespürt – aber auch welche Hoffnungen wir gesehen haben
📊 Warum Transformation immer auch bedeutet, mutig über Zahlen UND Menschen zu sprechen
🛠️ Und natürlich: Wie wir gleichzeitig in Berlin präsent bleiben – dank unseres großartigen Teams, das mitdenkt, mitzieht und uns immer wieder überrascht!
📣 Und denkt dran: Veränderung beginnt mit Begegnung.
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge der Blechvirtuosen.
00:00:05: Mein Name ist Nida.
00:00:06: Und mein Name ist immer noch Matthias.
00:00:07: Und wenn ich würde am liebsten so eine Kamera mal auf dich halten und mal zu zeigen, wie
00:00:11: du runterzählst mit Entwingern.
00:00:12: 3-2-1.
00:00:13: Deins.
00:00:14: Ja, genau.
00:00:15: Leute, ich bin wieder zurück aus dem Urlaub.
00:00:19: Matthias hatte es ja schon angekündigt, wir haben nochmal eine 2-wöchige Pause eingelegt,
00:00:25: weil das dann doch ein bisschen schwierig war, jetzt ein Podcast wieder aufzunehmen.
00:00:29: Aber jetzt sind wir wieder zurück und wir hatten schon eine gute Woche hinter uns.
00:00:34: Ja, und vor allem ist die gerannt.
00:00:36: Also wir haben aber mal passiert, ein paar Neuigkeiten, oder eben gerade, weil wir jetzt
00:00:41: die erste Woche auch in der anderen Firma waren und genau darüber, wenn wir uns gleich
00:00:46: ein bisschen berichten, ist die Zeit verflogen.
00:00:48: Und wenn man dann auch nur 2 Tage in seiner eigentlichen Firma ist, sind hier natürlich
00:00:52: auch genug Themen.
00:00:53: Und da fliegt die Zeit.
00:00:54: Ja, und Matthias hat sich so riesig gefreut, dass ich wieder da bin.
00:00:57: Also er hat es wirklich...
00:00:58: Jedem erzählt, wie froh er ist, dass Neda wieder da ist.
00:01:03: Ja.
00:01:04: Aber da hast du da gefolgt, dass man das keiner mir glaubt.
00:01:09: Wie?
00:01:10: Wie?
00:01:11: Ja.
00:01:12: Schweig, scratchen, wieder Erinnerungen.
00:01:13: In einer Woche, wie schön ruhig es ist, hier war ohne dich, ja.
00:01:16: Ja, das habe ich jetzt des öfteren gehört.
00:01:19: War das nur von mir?
00:01:21: Nur von dir?
00:01:22: Nein, auch von den anderen.
00:01:23: Ob beim Mittagstisch war es so schön ruhig.
00:01:24: Genau, da hast du mir ja ein Video geschickt, wie alle ruhig am Essendstisch saßen.
00:01:28: Und keiner gequasselt hat.
00:01:30: Das war so angenehm.
00:01:31: Du, für eine Zeit lang kann das durchaus sein.
00:01:34: Jetzt ist wieder Action in der Bude und ab geht die Party.
00:01:38: Ja, unsere Mitarbeiter freuen sich riesig, dass du da bist.
00:01:41: Matthias sagt das nicht so mit Ironie, ja?
00:01:43: Wenn du von dir sprichst, sprich bitte nicht über die anderen.
00:01:46: Also ich freue mich natürlich mega.
00:01:49: Klang sehr überzeugend.
00:01:50: So, das ist mal zum Thema.
00:01:52: Was haben wir heute euch mitgebracht?
00:01:54: Matthias hat es schon angekündigt.
00:01:56: Wir haben, sind diese Woche sind wir losgelegt, haben wir, waren wir bei dem anderen Betrieb.
00:02:02: Wir haben euch in dem letzten Podcast erzählt, dass wir dort einen Transformationsprozess
00:02:09: begleiten werden, erst mal angesetzt auf ein Jahr.
00:02:13: Wir sind gespannt, wie sich das tatsächlich in der Zeit entwickeln wird.
00:02:16: Ihr wisst ja, manchmal kommt das ganz anders, als man denkt und aber das ist erstmal so
00:02:21: vorgesehen.
00:02:22: Wir sind eingetragen als Geschäftsführer seit dem ersten Siebten und ja, das war
00:02:30: schon eine sehr, sehr turbulente Woche.
00:02:33: Ich hätte nämlich eigentlich auch noch Urlaub gehabt bis Mittwoch, aber uns war es wichtig,
00:02:37: relativ frühzeitig da loszulegen und deswegen ging es da am Montag los.
00:02:41: Also, großer Spagat für uns beide.
00:02:44: Auf der einen Seite Start in dem neuen Betrieb und auf der anderen Seite die Kinder hier zu
00:02:50: Hause in Berlin, das auch alles hier gut läuft und ja, da ist man im Herzen auch immer wieder
00:02:56: ein bisschen zerrissen.
00:02:57: Aber wir wollen euch einfach mal berichten, fangen wir erstmal mit dem anderen Betrieb
00:03:01: an.
00:03:02: Wie sind die ersten Tage für uns gelaufen und was haben wir erlebt und mit welchen Themen
00:03:08: haben wir uns in den ersten drei Tagen auseinandergesetzt.
00:03:10: Du möchtest das jetzt jetzt reden?
00:03:13: Okay.
00:03:14: Ich kann auch im Mono, soll ich einfach weiterreden, wir können es auch in den Niederteimen nennen.
00:03:17: Stattlich ist es auch nicht, da hält es uns überall Monolog von daher.
00:03:22: Man merkt, wir sind froh, dass wir uns beide wieder auf Arbeit begegnen dürfen.
00:03:28: Du fallen.
00:03:29: Wie waren die ersten Tage?
00:03:31: Also ja, wir sind am Montag im Betrieb angekommen, haben uns kurz unsere Sachen beiseite gelegt,
00:03:42: haben unsere Arbeitsschutzschuhe angelegt und haben gesagt, komm, wir gehen einfach mal
00:03:45: guten Morgen sagen.
00:03:46: Wir kannten ja die Mitarbeitenden dort schon und waren ja auch mit den meisten schon im
00:03:51: Austausch.
00:03:52: Durch diese drei Tage, wo wir waren?
00:03:53: Genau, durch die vorherige in drei Tage und gehen einfach mal durch die Firma und gucken
00:03:57: mal, wer alle da ist und sagen einfach mal guten Morgen, so wie wir uns in der Firma
00:04:02: auch machen.
00:04:03: Das ist halt so ein Standard, dass man halt früh morgens halt mal, also nicht an jeden
00:04:06: Tag, aber in der Regel schon mal durch die, mindestens durch die Büros geht es und guten
00:04:10: Morgen sagt, gesagt getan und die Resonanz war, war schon schön.
00:04:17: Man hat den strahlenden Augen gesehen, in lachende Gesichter, sie haben sich gefreut
00:04:22: uns zu sehen, wir haben uns auch gefreut, sie zu sehen, es war eine sehr, sehr, wie
00:04:28: würdest du sagen, eine sehr, sehr herzliche Begegnung und Begrüßung und ja, das war
00:04:33: es wirklich, es war wirklich schön.
00:04:35: Wir hatten auch beide, das Wochenende davor noch, Kuchen gebacken und wir hatten also
00:04:40: auch für die Mitarbeiterinnen dort Kuchen mitgebracht, ich glaube du hattest, ich hatte
00:04:45: Nosecken, einen Zitronenkuchen und ein Schuckeorangenkuchen.
00:04:49: Genau, ich war extra noch im Baumflücken und habe, bist du sicher, dass du das warst
00:04:53: oder haben die Kinder gemacht?
00:04:54: Nee, die Kinder, die sind ja drinnen Kinder, die gehen ja nicht raus.
00:04:57: Die dürfen nicht raus.
00:04:58: Ich glaube, meine Frau hat auch mit geflückt, gerade die Kirchen, er hat einen Kirschkuchen
00:05:05: und die Hannesbergkuchen gebacken und genau für die Mitarbeiterinnen dort, als wir dann
00:05:09: zum Feiern gegangen sind, waren die Kuchen fast leer, also drei volle Kuchen waren dann
00:05:12: wirklich leer, fast leer, am nächsten Tag war alles leer, aber die Begrüßung war halt
00:05:16: wirklich sehr, sehr herzlich und die haben uns sofort willkommen gehießen, da war nicht
00:05:22: irgendwie so, oh, was passiert denn jetzt hier, oder oh, kommt mir nicht zu nah oder
00:05:25: sonstige, sondern ganz im Gegenteil, die waren offen fürs Neue.
00:05:29: Ja, du hast schon gesagt, du hast in wirklich strahlende Augen geguckt und wir haben auch
00:05:34: echt öfters gehört, ey, cool, dass ihr jetzt da seid und wir freuen uns auf die Bewegung,
00:05:41: auf das jetzt was passiert, natürlich und das kann man nicht wegrituschieren, sie sind
00:05:49: da auch Sorgen mit dabei, also auf der einen Seite die Freude, dass wir da sind und dass
00:05:53: es jetzt sage ich mal losgeht, aber auf der anderen Seite natürlich auch Sorgen, weil
00:05:57: Transformationsprozess, Veränderungsprozess, der Begriff Veränderung sagt es schon, du
00:06:04: verlässt deine gewohnte Umgebung, dein gewohnten Bereich, deine Komfortzonen und das kann
00:06:11: da eine oder andere Stelle auch extrem schmerzhaft sein und ich denke mal, das sind so ein bisschen
00:06:17: auch die Sorgen natürlich auch, das ist total verständlich, dass sich auch Leute die Frage
00:06:21: stellen, okay, bleibt mein Arbeitsplatz auch noch erhalten, das sind ganz natürliche
00:06:26: Ängste, die da natürlich auch mitschwingen, wenn so ein großes Projekt angestoßen wird.
00:06:31: Genau mit den Ängsten, die wollen wir auch nicht wegrehen, sondern mit den Ängsten wollen
00:06:33: wir arbeiten, da wollen wir halt gucken, dass wir ihnen soweit wie möglich diese Ängste
00:06:36: nehmen oder auch lernen damit umzugehen, weil gänzlich wegnehmen, also wir können sowieso
00:06:40: nicht machen in die Ängste nehmen, wir können sie nur dabei begleiten, dass sich ihre Angst
00:06:44: und Freude umwandeln oder dass sich die Befürchtung, die die Ängste mit sich bringen, einfach nicht
00:06:50: befürworten und jetzt sind da halt auch die Aufgaben, die wir dort machen können, weil
00:06:53: wir können hingehen und sagen, ey, du musst keine Sorgen machen, du brauchst keine Angst
00:06:56: und das wirkt nicht, also wenn ihr jetzt jeder mal überlegt, Mama kam früher, ja, bräuchte
00:07:02: keine Sorgen machen, ja, natürlich machst du diese von, vom Start nächsten Tag, ja, wird
00:07:06: schon all diese schlimmen, das weißt du doch nicht, da kann deine Mutter dir doch nicht
00:07:08: sagen, ob es so schlimm wird und so weiter und so fort und von daher sind wir uns schon
00:07:12: bewusst, da reichen keine Floskeln, sondern der muss halt gearbeitet werden, der muss
00:07:16: halt auf Vertrauen aufgebaut werden und dann müssen die Ängste auch zugelassen werden,
00:07:20: die Leute dürfen diese Ängste haben, man muss nur lernen, mit diesen Ängsten zu arbeiten,
00:07:24: die nicht weiter zu schüren, sondern zu gucken, dass man die sukzessive, den mitarbeitenden
00:07:28: Gefühl gibt, dass sie sich sicherer und sicherer fühlen und dann gehen die Ängste auch weg.
00:07:33: Genau und wie bearbeitest du Ängste am besten, in denen du halt viel und du hast es auch
00:07:38: schon gesagt, auch in den Austausch geht, viel miteinander kommuniziert und das einfach
00:07:43: auch benennt, also man darf auch benennen, um zu sagen, so, wir haben Angst, das ist
00:07:48: allein schon der erste Schritt, um genau daran auch zu arbeiten. Also wir haben den Rundgang
00:07:54: gemacht, wir sind durch die Fertigung gelaufen, wir sind durch die Büros gelaufen, wir haben
00:07:57: kurz mit den Leuten geschnackt und war wirklich eine sehr, sehr offene Begegnung, was wir
00:08:03: auch nicht als selbstverständlich sehen und auch sehr dankbar dafür sind und genau um
00:08:08: neun Uhr dreißig am Morgen gab es dann auch, wurde eine Mitarbeiterversammlung angekündigt,
00:08:14: so dass wir da auch nochmal eingeführt worden, da war dann auch die Geschäftsführerin dort
00:08:19: vor Ort mit dabei und genau, dann gab es eine Einführung, wir haben so ein bisschen erzählt,
00:08:24: okay, hallo, jetzt immer da, wir haben auch über dieses Thema Komfortzonen gesprochen,
00:08:30: wir haben auch darüber gesprochen, dass wir sehr transparent auch mit der Belegschaft
00:08:35: zusammenarbeiten wollen, also dass es hier nicht darum gehen, dass wir uns jetzt hier
00:08:39: im stillen Kämmerlein zurückziehen und bestimmte Sachen bearbeiten und du hast es ganz schön
00:08:44: gesagt, weshalb die Mitarbeiter ja auch wichtig sind in diesem Prozess?
00:08:47: Genau, wir haben ihnen ganz klar zu verstehen gegeben oder haben ihnen erklärt, wie das
00:08:52: eigentlich funktioniert, wie wir arbeiten und da ist es uns wichtig, dass wir quasi den
00:08:58: Mitarbeitenden die Verantwortung für ihre eigenen Prozesse zurückgeben, sofern sie dort nicht
00:09:03: verankert sind, haben wir gesagt, wir werden mit euch arbeiten, dass die Entscheidungen
00:09:06: dort getroffen werden, wo die Arbeit gemacht wird und nicht irgendwie im Elfenbein Turm
00:09:10: bei den Geschäftsführern, weil das auch nicht das Stil, den wir hier in Berlin fahren, sondern
00:09:14: ganz klar, die Entscheidungen werden an der Basis getroffen, also im Vertrieb, am Vertriebsbüro,
00:09:19: am Telefon, an der Produktion, an den Maschinen, dass die Mitarbeiter an den Maschinen halt
00:09:23: auch entscheiden, weil es sind die optimalsten Prozesse, wo kann ich noch nachbessern, um
00:09:28: Rüstzeiten oder Durchlaufzeiten zu ändern oder, oder, oder, dann halt auch mit ihnen
00:09:32: ins Gespräch zu gehen, wenn neue Investitionen tätig sind, Handlingssysteme oder grundsätzlich
00:09:36: neue Maschinen, dass sie mit uns gemeinsam erarbeiten, für den Prozess, für die Teil,
00:09:41: die dort hergestellt werden, die Artikel, die hergestellt werden, dass man dann auch
00:09:44: entsprechend die richtige Maschine und den richtigen Prozess einkauft.
00:09:47: Und das ist unser Stil, dort nicht selber die Entscheidungen zu treffen, sondern die
00:09:50: Leute dazu in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können.
00:09:54: Und wir haben dort eine Mannschaft erlebt, die ist operativ aus unserer jetzigen Sicht
00:10:00: sehr gut, die können die Entscheidungen treffen, die wissen, was sie machen, die halten den
00:10:06: Laden schon seit Jahrzehnten am Lauf und machen und machen und machen und machen.
00:10:09: Also die Basis, die wir dort vorgefunden haben, die ist wirklich richtig gut.
00:10:13: Und das, also wir freuen uns schon darauf, mit denen zu arbeiten.
00:10:16: Genau, jetzt bist du schon ein Schritt weiter.
00:10:18: Ich war noch bei der Mitarbeiterversammlung, weil das die Basis...
00:10:21: Weil nun das Kapitän erklärt den Stil, wie wir arbeiten und das haben wir denen ja auch erklärt.
00:10:24: Ja, aber da hast du ja gerade schon gesagt, wir haben ja schon vorgefunden, dass die das
00:10:27: operative ja schon können und dass sie ihre Prozesse ja auch schon kennen.
00:10:31: Okay, wir können ja gleich noch erklären, wie wir auf die Aussage kommen sind.
00:10:33: Ich habe jetzt nur schon mal einen Ergebnis vorangestellt.
00:10:35: Sag doch, dass du schon vorgespult hast.
00:10:38: Hab ich ja gerade gesagt, ich habe da einen Ergebnis schon verraten und wir erklären gleich,
00:10:41: wie wir dazugekommen sind.
00:10:42: Nochmal, also wir ha...
00:10:43: Ich finde es ja gut, dass das ja aufgezeichnet wird, dass das mal hier festgehalten wird,
00:10:48: dass das hier passiert ist.
00:10:50: Genau, also was du ja eindrucksvoll ja auch gerade geschildert hast, ist, dass wir gesagt haben,
00:10:59: wir brauchen ganz klar euch, um diesen Veränderungsprozess ja auch bewältigen zu können,
00:11:04: weil wir sind nicht die Experten, die tagtäglich an den Maschinen sind, sondern das sind die
00:11:08: eben die Mitarbeiter und dass jeder Einzelne, der dort ist und ich meine, es ist auch eine
00:11:13: Größe, wo man wirklich auch alle mitnehmen kann, dass es da gelingen kann, eben gemeinsam
00:11:20: den Weg zu gehen, die Reise zu gehen und alle, wirklich alle samt für uns da mit im Boot
00:11:26: sitzen und wir das nur schaffen, dass den das Schiff, das Boot oder wie auch immer man
00:11:31: das bezeichnen mag, in die richtige Richtung zu lenken und wir haben da wirklich Menschen
00:11:37: und da hatten wir schon beim letzten Mal darüber gesprochen gehabt, die wahnsinnige Markenbotschafter
00:11:42: auch sind, jeder, der eine wahnsinnige Loyalität zum Unternehmen hat und auch eine wahnsinnige
00:11:46: Loyalität zum Produkt, die leben das Produkt und das war einfach nochmal deutlich zu spüren.
00:11:52: Und in dieser Runde haben wir auch ganz klar gesagt, wenn wir die drei Tage hier vor Ort
00:11:56: sind, dann werden wir euch auch berichten, was wir machen, was wir gesehen haben und
00:12:01: wieder auch die nächsten Schritte sind und es war total spannend gewesen, weil wir haben
00:12:05: es dort angesprochen und dann im Pausenraum und bei Zwischengesprächen kam dann die Frage,
00:12:11: erzählt ihr uns wirklich, was ihr macht?
00:12:14: Wollt ihr wirklich ganz transparent sein und wir sitzen wirklich alle im selben Boot?
00:12:20: Ja, haben wir gesagt, ja natürlich und da, ich weiß nicht wie es dir gegangen ist Matthias,
00:12:26: aber anscheinend ist das immer noch zu selten, dass man wirklich transparent offen kommunizieren
00:12:33: kann.
00:12:34: Ich habe aber noch einen kleinen Vergleich, den gleichen Master, den du vor Jahren schon
00:12:40: gemacht hast, jetzt auch ja gerade in Jena und lernen natürlich auch nochmal andere Charaktere
00:12:45: kennen und wir setzen uns alle mit dem Thema Coaching und Führung dort auseinander und
00:12:49: ja, mir wird immer wieder ganz oft zurückgespiegelt und auch von den Dozenten dort, das was wir
00:12:54: beide machen, ist schon außergewöhnlich, das ist bei Weitem nicht normal, man wünscht
00:13:00: sich das und man weiß auch, dass der Ansatz, nicht so 100% wie wir den machen, auch wie
00:13:05: der Firma passt, aber dass der schon vielen Firmen gut tun könnte, schon alleine wenn
00:13:09: man nur wenige ansetzt, wenige Punkte nehmen von dem wie wir das machen und der Kriege
00:13:13: kann immer wieder zu höher rennen und ja, deswegen beantwortet er eine Frage, es schmerzt
00:13:18: mich zu hören, dass es so selten durchgesetzt wird, dass es noch viel zu selten so wirklich
00:13:24: auch in die Praxis umgesetzt wird in anderen Unternehmen und ich frage mich, warum, weil
00:13:28: an sich ist die größte Herausforderung dabei, sind wir beide und es sind uns beiden Egos
00:13:33: und wir haben mehrfach schon über die Egos gesprochen, wenn wir lernen, die zurückzustellen,
00:13:37: ist das was wir machen gar nicht mehr so schwer, muss man mal ehrlicherweise sagen, man muss
00:13:41: halt nur sein persönliches Ego zurückstellen.
00:13:43: Ich glaube, der Grund dafür, dass das Menschen auf der Erführungsebene oder auch in der
00:13:50: Geschäftsführerebene nicht transparent kommunizieren, dass sie gegebenenfalls eine Fläche bieten,
00:13:57: eine Angriffsfläche bieten, mit der sie nicht umgehen können, also das heißt, dass du
00:14:01: wenn du dich öffnest und einfach sagst so und so, es schaut es aus, dass gegebenenfalls
00:14:06: Kritik kommen kann.
00:14:07: Aber wenn du immer ehrlich und transparent bei dir bleibst, wo soll dein Kritik herkommen,
00:14:12: wenn du immer bei dir selbst bleibst und du das machst, was du sagst, wer soll dich kritisieren,
00:14:17: wie die Art und Weise, wie du da bist, dann ist entweder er nicht der richtige oder du
00:14:20: bist nicht der richtige.
00:14:21: Ja, aber irgendwie, man hat ja eine Sorge, also es gibt ja Menschen, die haben eine Sorge
00:14:24: davor, in die Transparenz zu gehen.
00:14:26: Ja, ich habe die Woche jetzt gerade, jetzt schweife ich mal ganz kurz ab, ein Artikel
00:14:29: gelesen, je höher du kommst, desto einsamer würdet und dann habe ich jetzt auch schon
00:14:34: relativ oft gelesen, Führungskräfte sollten sich mit Führungskriften austauschen, auf
00:14:38: der gleichen Ebene, Geschäftsführer mit Geschäftsführern, Gesellschafter mit Gesellschaftern, da findet
00:14:42: man dann wieder Anschluss, weil im Unternehmen je höher du stößt, desto du bist dann nicht
00:14:46: mehr auf der gleichen Ebene, du bist ja dann halt auch der Vorgesetzte, du musst auch mal
00:14:50: kritische Gespräche führen.
00:14:51: Und da ist es halt auch einfach wichtig, die ja auch im Außenwendet, im Inneren nicht
00:14:55: mehr finden ist, weil du nicht genug Führungskräfte in deiner Form hast, im Äußeren auch Leute
00:14:59: suchen, mit denen du deinen Austausch gehen kannst.
00:15:01: Ich glaube, wenn man da in die reflektiert halt kommt und sich selber reflektiert oder sich
00:15:04: mit anderen Menschen reflektiert, dass man dann halt auch wieder ein bisschen mehr selbstsicherer
00:15:07: wird.
00:15:08: Aber da sagst du ja auch mit Menschen sich auf der gleichen Ebene austauschen, ja, bin ich
00:15:13: bei dir, aber es muss ja auch gelingen, dass ich jetzt schaffe, mit meinen Mitarbeitern
00:15:18: in diese Kommunikation auf Augenhöhe zu kommen.
00:15:22: Aber das ist wie etwas anderes.
00:15:24: Du hast ja vorgesprochen, dass die eine gewisse Unsicherheit entwickeln, weil sie mit vielleicht
00:15:27: mir bestimmten Kritikpunkten nicht klar kommen.
00:15:29: Und ich wollte damit sagen, wenn man lernen möchte, damit umzugehen, ist das sinnvoll
00:15:34: sich in den Austausch zu gehen.
00:15:35: Du sagst immer wieder, was für eine geile Intervention zum Beispiel die kollegale Fallberatung ist.
00:15:40: Und das macht man ja auf gleicher Ebene, auch mit Äußeren.
00:15:42: Wenn man lernt, dort mit diesem Thema umzugehen, dann kann man auch intern anders mit Kritiken umgehen
00:15:47: und kann wieder genau diese Gespräche führen, die du gerade angeführt hast.
00:15:50: Das wollte ich damit sagen.
00:15:51: Ja, also mir geht es einfach nur darum, dass man halt diese Maske, die man sich aufsetzt, nicht immer tragen muss.
00:15:57: Und dass man lernt, auch diese Maske eben abzusetzen, um einfach diese Transparenz auch zu zeigen,
00:16:02: um zu verstehen, was eigentlich los ist.
00:16:05: Also wenn ich immer nur mit einer Maske spreche, das weiß doch mein Gegenüber nie, was wirklich eigentlich Phase ist.
00:16:11: Also, okay, also Maske gar nicht, überhaupt nicht. Wozu brügt Maske?
00:16:15: Eben, eben. Aber ich meine, deswegen fällt es vielen so schwer, offen und transparent zu sprechen.
00:16:21: Das sind Sage, seid ehrlich, seid ihr selbst?
00:16:23: Genau. Aber es fällt trotzdem vielen schwer.
00:16:26: Es fällt extrem vielen schwer. Und das ist, die Frage ist halt warum.
00:16:31: So, das werden wir jetzt vielleicht hier nicht beantworten können.
00:16:33: Das müssen die beantworten, die das nicht tun.
00:16:36: Aber wir halten es einfach für wichtig.
00:16:39: Und das ist eine Haltungsgeschichte, die man dann auch mit rein bringt.
00:16:42: Genau, diese offene, ehrlich und transparente und bei sich selber bleiben.
00:16:45: Ja. Und das werden wir jetzt machen.
00:16:47: Wir haben angekündigt, dass wir jeden Montag vor Ort ein Betriebsupdate machen werden.
00:16:52: Also, dass die wirklich auch, wenn wir sagen, wir nehmen euch mit auf die Reise, heißt es auch zu wissen,
00:16:58: welches Ziel steuern wir als Nächstes an oder wo machen wir mal kurz Rast oder wie auch immer.
00:17:03: Und das haben wir, haben wir ganz klar kommuniziert, werden wir wöchentlich tun.
00:17:09: Genau. Und da werden wir auch ganz transparent darüber sprechen.
00:17:11: Wenn wir uns die Zahlen dann geguckt haben, welche Zahlen haben wir vorgefunden?
00:17:14: Und was bedeuten die Zahlen?
00:17:16: Und wie kann jeder einzelne dazu beitragen, auch über sein eigenes Tun, die Zahlen zu beeinflussen?
00:17:22: Weil, ich glaube, eine Transformation findet über die Mitarbeiter statt.
00:17:27: Ein Change findet über die Mitarbeiter statt.
00:17:28: Man darf aber auch dabei nicht vergessen, dass man trotzdem auch auf die Zahlen gucken muss.
00:17:33: Die Zahlen dürfen nicht vordergründig sein, die dürfen nicht Ausschlag geben für bestimmte Entscheidungen,
00:17:38: also nicht für alle, aber man muss sie trotzdem beachten und betrachten.
00:17:41: Also, das möchte ich auch noch mal ganz klar haben, wir können so drinnen auf die Mitarbeiter,
00:17:45: haben die Zahlen aber trotzdem im Blick, wir sprechen wenig über die Zahlen, mehr über die Mitarbeiter.
00:17:49: Weil das für uns der wichtigere Part ist, die Zahlen kommen dann automatisch,
00:17:52: wenn man die Mitarbeiter, mit den Mitarbeitenden arbeitet, mit den Kunden arbeitet, mit den Lieferanten arbeitet.
00:17:57: Dann stellen sich die Zahlen ein.
00:17:58: Trotzdem müssen wir die im Auge behalten und dauert auch die richtigen Maßnahmen einleiten.
00:18:01: Das möchte ich Jebus einmal ganz klar gesagt haben.
00:18:03: Genau, also das haben wir sogar auch schon offen kommuniziert,
00:18:05: dass wir gesagt haben, dass wir in der ersten Phase uns natürlich auch die Zahlen angucken,
00:18:11: weil die Zahlen einfach für uns auch Indizien sind, wo wir einfach mal näher gucken müssen.
00:18:16: Und da war zum Beispiel eine Kennzahl dabei, wo wir gesagt haben, hey,
00:18:21: da haben wir einfach ein paar Fragezeichen, haben diese Kennzahlen mitgenommen,
00:18:26: sind in die Fertigung gegangen, haben uns dementsprechend die Ansprechpartner geholt.
00:18:31: Auch super offen gewesen, wir haben gesagt, wir brauchen das und das und das.
00:18:34: Der hat sich gleich hingesetzt, hat uns eine Auswertung gemacht, was gleich eine gute Basis war,
00:18:39: wo wir dann gemeinsam losgelaufen sind und da ist wieder Verbindung mit dem Menschen.
00:18:43: Super hilfsbereit in die Hand genommen, sind an die Basis gegangen, haben uns das angeguckt
00:18:48: und dann kamen die Erkenntnisse, zack, zack, zack, zack, zack.
00:18:51: Ah, da stellte sich da zusammen und dies und jenes und dann sollten wir das und das tun.
00:18:55: Also und das aber immer wieder im Kontakt, im Dialog mit den Menschen.
00:19:00: Genau, weil die sind die einzigen, die die wirklich die Antwort geben können,
00:19:04: weil die halt tagtläckig mit diesen Sachen arbeiten.
00:19:07: Und das hat da wirklich gut geklappt, die waren so aufgeschlossen, selbstbereit.
00:19:10: Du hast es gerade gesagt, also das war wirklich einfach mega.
00:19:13: Das ist das, was wir hier bei uns in Berlin auch immer wieder vorfinden und was wir auch sehr schätzen.
00:19:17: Wenn die Leute dann auch ganz offen oder auch dann ganz offen sagen, weiß ich nicht,
00:19:20: muss ich mich schlau machen.
00:19:21: Ja, das ist...
00:19:22: Einfach zu und da muss keine Angst vorhaben.
00:19:23: Ja, dann mache ich nur mal so kurz einen kleinen Sprung hier nach Berlin.
00:19:26: Du hast es gerade gesagt, auch hier, wenn du auf die Leute zugehst und sagst,
00:19:30: "Hey, ich brauch da und da deine Unterstützung", dann kriegst du genau die Hilfe, die du dann auch brauchst.
00:19:36: Und auch hier muss man ganz deutlich sagen, die Mitarbeiter, die tragen das ja gerade auch für uns,
00:19:43: die die Zeit jetzt, die wir dort sind, stehen sie wirklich mit voller Kraft hinter uns.
00:19:49: Und auch heute, als ich durch die Fertigung gelaufen bin,
00:19:53: du hattest genau dieselben Begegnungen, kommt dann auch so ein Spruch,
00:19:55: der dann wo dann jemand sagt, so, "Hey, wenn ihr mal irgendwann mal
00:19:59: einen Blickwinkel von uns jetzt mal braucht, dann sagt Bescheid, wir gucken gemeinsam mit euch drauf.
00:20:04: Wenn ihr irgendwo mal gerade nicht weiter wisst, sagt Bescheid, wir gucken gemeinsam mit euch drauf."
00:20:09: Also, dass da so viel, Sie haben erstens Interesse daran,
00:20:12: unsere Berliner zu wissen, was ist da eigentlich los und zweitens auch ihre Hilfe anzubieten
00:20:17: und trotz ihres eigenen Aufgabenvolumens, und das ist für mich einfach auch,
00:20:22: was Gemeinschaft auch leisten kann und was einen immer wieder auch rührt,
00:20:28: das zu hören und zu spüren, aber auch zu sehen, wie stark unsere Berliner Mannschaft auch ist
00:20:33: und das gerade auch so gut trägt.
00:20:35: Und wenn wir jetzt gerade in Berlin sind, würde ich das ganz gerne hier auch noch mal kurz rund machen.
00:20:39: Auch hier findet natürlich ein wöchentliches Update-Stat und zwar auch in beide Richtungen.
00:20:43: Einerseits, dass wir ganz kurz über die andere Firma berichten.
00:20:46: Die darf natürlich auch nicht zu viel Raum einnehmen, nicht dass am Ende des Tages
00:20:49: noch das Gefühl kommt, diese Leben nur noch für die andere Firma, nicht mehr für uns,
00:20:52: sondern wichtig ist es uns auch, hier den Raum zu bieten, dass wenn hier Themen aufgeploppt sind,
00:20:58: dass die mit uns besprochen werden können, wenn es Themen gibt, die sich aufgestaut haben,
00:21:03: dass wir die zusammen gemeinsam bewegen.
00:21:06: Und dann machen wir dann auch gleich den ersten Tag frühmorgens relativ zügig,
00:21:09: dass wir uns zusammensetzen, dass dann einfach noch genug Zeit ist,
00:21:12: dass wir dann die Themen auch gemeinsam angehen können.
00:21:14: Und auch hier ist spannend, dass hier auch relativ viel offen gesprochen wird.
00:21:19: Aber was wir jetzt auch die letzten Male oder auch gerade jetzt an diesen, also gestern gemerkt haben,
00:21:24: die sind nicht planlos, sondern die benennen der Thema
00:21:28: und kommen teilweise schon mit Lösungsvorschlägen oder was heißt teilweise größtenteils mit Lösungsvorschlägen.
00:21:32: Es gibt mal ein, zwei Themen, da fragen sie uns dann,
00:21:35: aber ansonsten sagen sie euch, sagen sie uns, pass auf, die, die und die Sache sind passiert.
00:21:39: Wir haben den, den, die, haben wir schon abgestellt, bei dem planen wir jetzt das und das.
00:21:44: Aber ihr müsst dazu jetzt nicht sagen, sondern wir setzen das jetzt so um.
00:21:47: - Geil. - Ja.
00:21:48: Und aber es gibt halt noch ein, zwei Themen, die sie dann genannt haben, wo man halt gemerkt hat,
00:21:52: hey, könnt ihr da bitte mal reingehen, könnt ihr dir das bitte mal näher beleuchten?
00:21:55: - Hat er gerade gesagt, ja. Die Themen bleiben nicht vor, klar. - Genau.
00:21:59: - Das haben wir dann und das... - Da sind wir ja gerade dabei.
00:22:03: Genau, und das ist halt auch wichtig. Aber wie gesagt, auch hier der Austausch,
00:22:05: auch hier haben wir gesagt, wir wollen den Austausch gebrauchendet.
00:22:07: Und auch hier nutzen wir die gleichen Kommunikationskanäle wie in der anderen Firma,
00:22:13: weil die halt für uns einfach auch in den letzten Jahren zielführend waren.
00:22:16: Wir haben damit richtig gute Erfahrungen gemacht und deswegen behalten wir die bei.
00:22:20: Und unsere Mitarbeiter gerade in Berlin, die brauchen das auch weiterhin,
00:22:25: diesen Austausch mit uns da wirklich reinzugehen und zu berichten, was haben sie gemacht, was haben sie vor?
00:22:30: Und dann halt zu sehen, lächeln jeder und Matthias oder gucken die erst skeptisch.
00:22:35: Also die entwickeln da auch langsam so einen Blick, ah, ganz zufrieden seid ihr noch nicht damit, ne?
00:22:39: - Also meine liebsten Berliner, wenn ich nicht lächeln, ist Matthias Schulterin.
00:22:44: Weil er mich mal wieder zur Weisglied gebracht hat.
00:22:47: - Ich bringe dich zur Weisglied, okay. - Wie ist es etwa andersrum?
00:22:51: Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
00:22:53: - Das kann sich keiner unserer Hörer vorstellen.
00:22:54: Das kann sich natürlich auch keiner unserer Mitarbeiter vorstellen.
00:22:57: Nur ich bin der Böse, der Bad Boy und du bist natürlich die, du bist überhaupt nicht nervt, du bist so liebreizend.
00:23:05: - So, das ist jetzt hier, ne?
00:23:06: Hier geht es um unsere Betriebe.
00:23:09: - Ja, aber wir sind der Teil der Betriebe. - Das stimmt.
00:23:11: - Und wir rennen die ganze Zeit über Beziehungsarbeit.
00:23:14: Und hier ist ja auch Beziehungsarbeit, du gehst mir halt tierisch auf den Sack total nervkötend
00:23:17: und darüber muss man halt auch mal reden.
00:23:19: Oder machen wir einen separaten Podcast.
00:23:20: - Genau, also meine liebsten Berliner, wir sind extrem stolz auf euch, wie ihr das ja gerade alles echt wuppt.
00:23:25: Und vielen Dank dafür, eure Unterstützung.
00:23:27: Und das war wirklich heute auch heute Morgen sehr, sehr schön.
00:23:30: Die haben ihre Morgenrunde gemacht und der Austausch miteinander.
00:23:33: Der eine sagt, hey, ich brauche da Unterstützung.
00:23:35: Der andere kommt quasi eine Stunde später aus der Morgenrunde raus und sagt, hey, ich habe einen Mann für dich.
00:23:40: Oder einfach der Austausch da untereinander hat mir heute Morgen sehr, sehr gut gefallen.
00:23:44: - Also da entwickelt sich gerade eine Dynamik, die ist richtig gut.
00:23:46: Und vielleicht tut es auch ganz gut, dass wir halt einfach mal drei Tage nicht da sind.
00:23:49: Dass sich da einfach nochmal andere Dynamiken entwickeln, etablieren und sonstige.
00:23:54: Also fühlt sich sehr gut an.
00:23:55: - Ja, machen sie super.
00:23:56: - Ja, aber auch auf Dauer, nee, also Kehne, fünf oder sechs Jahre.
00:24:02: - Nee, um Gottes Willen, nein, ich meine nur, dass die...
00:24:04: - Haltet ihr vielleicht noch drei, vier Monate aus, dann trägt ihr den Hälz um.
00:24:07: - Nein, ich finde es einfach schön, dass die Jungs und Mädels hier das so gut mittragen.
00:24:14: Und das macht einen einfach auch stolz und gibt einem ein sehr, sehr gutes Gefühl.
00:24:19: Und natürlich ist es für uns auch für uns auch natürlich eine Herausforderung.
00:24:25: Wir haben wirklich ganz klar gesagt, wenn wir die zwei Tage hier in Berlin sind,
00:24:28: dann ist nur rexrot.
00:24:29: Wenn wir bei der anderen Firma sind, dann sind es nur die Themen dort.
00:24:34: Auch da sind wir natürlich zwischenzeitlich immer für Berlin auch erreichbar.
00:24:38: Aber das ist auch für uns natürlich eine Riesenherausforderung.
00:24:41: Gehen wir wieder zurück zu dem anderen Betrieb, wo wir tätig sind aktuell.
00:24:47: Wie gesagt, wir haben uns schon die ersten Themen angeschaut, eine große Bereitschaft,
00:24:55: Hilfsbereitschaft der Belegschaft schon in den ersten Tagen zu spüren.
00:24:59: Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, Matthias, was du gesagt hast, was wir schon von Anfang an gesehen haben.
00:25:05: Was die Mitarbeiter betrifft.
00:25:07: - Ja, hoch engagierte Mitarbeiter.
00:25:10: Super, aus meiner Sicht auch super ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiter,
00:25:13: die auch im Operativen einfach wissen, was sie tun.
00:25:16: Die kennen ihre Maschine, die kennen ihre Abläufe, die kennen die Firmen,
00:25:19: die kennen auch die Kommunikationskanäle.
00:25:21: Und klar ist da auch nicht alles Gold, was glänzt.
00:25:23: Und klar gibt es da auch Konflikte und Herausforderungen.
00:25:27: Aber die hast du in jedem Betrieb, die hast du über auf der Welt,
00:25:30: seit im Freundeskreisen der Familienbetrieb, überall gibt es Konflikte.
00:25:33: Und das heißt halt einfach hinzuhören, woher kommen die?
00:25:36: Und wie kann man die dann halt einfach lösen?
00:25:37: Sind die so hartnäckig, dass man vielleicht nochmal wirklich jemand von außen mit dazu holen muss?
00:25:41: Oder sind die halt auch für uns lösbar?
00:25:43: Irgendwann stoßen wir auch an unsere Grenze, aber am Ende des Tages sind wir auch für Jungskräfte.
00:25:47: Da muss man ganz klar, ganz viererweise dazu sagen.
00:25:49: Aber das ist halt einfach das Spannende, aber man hat dort Mitarbeiter,
00:25:52: die kennen ihre Produkte, die lieben ihre Produkte, die lieben ihre Prozessabläufe.
00:25:57: Ich bin gespannt, wie sie reagieren, wenn man dann doch da nochmal rangeht und sagt,
00:26:02: "Ha, ich hätte da nochmal eine Idee, lass uns doch hier nochmal gucken,
00:26:05: ob da vielleicht nicht doch noch eine Optimierung möglich ist."
00:26:07: Ich bin gespannt auf die Reaktion und das haben wir bis jetzt noch nicht gemacht.
00:26:10: Ich hoffe, dass da halt einfach eine gewisse Offenheit da ist,
00:26:13: dass die sich da wirklich anhören und man gemeinsam ausprobiert und feststellt,
00:26:15: ja, könnte eine Optimierung sein oder nein, wir bleiben doch beim Alten.
00:26:19: Und das kann ich noch nicht ganz einschätzen, aber ich hoffe,
00:26:22: dass da wirklich eine große Offenheit und Bereitschaft an der Stelle ist.
00:26:26: Und die kann man doch sehr gut vorstellen.
00:26:27: Und ansonsten, ja, also ich glaube,
00:26:30: also selbst wenn wir oder die andere Geschäftsführung
00:26:34: sechs oder sieben Wochen nicht da sind, würde der Laden trotzdem laufen.
00:26:37: Operativ, definitiv.
00:26:38: Die wüssten alle, was zu tun ist.
00:26:39: Definitiv. Das haben sie schon gelernt.
00:26:41: Das haben sie schon gelernt, da sehr eigenverantwortlich tätig zu sein.
00:26:45: Und was einen wirklich da antreibt,
00:26:49: da jetzt diesen Prozess mitzugestalten,
00:26:52: sind wirklich diese hoffnungsvollen Augen, in die man sieht.
00:26:55: Diese Hoffnung, die du in diesen Augen lesen kannst, die Ausstrahlung,
00:27:01: die Art und Weise, wie sie uns auch begegnen.
00:27:04: Das ist so, was mich persönlich auch zieht und sagt,
00:27:07: hey, lass uns das gemeinsam anpacken
00:27:09: und lass uns wieder gemeinsam den richtigen Weg gehen.
00:27:12: Also, wenn ihr in Transformationsprozesse reingeht,
00:27:15: bitte vergesst dabei die Menschen nicht.
00:27:17: Matthias hat es gesagt, die Zahlen sind absolut wichtig.
00:27:21: Da muss man draufschauen, ob es, sag ich mal,
00:27:24: wirtschaftlich überhaupt rentabel ist oder nicht.
00:27:27: Aber dabei, den Menschen nicht aus den Augen zu verlieren
00:27:30: und ihn von Anfang an mit auf die Reise zu nehmen,
00:27:32: ist essenziell wirklich essenziell wichtig für so einen Veränderungsprozess.
00:27:37: Genau, und die nächsten Schritte sind halt auch einfach,
00:27:39: dass wir weiterhin in Gespräche gehen,
00:27:42: Sitzungen miterleben, dort einfach mit reinzugehen,
00:27:46: wie ist das miteinander, wie läuft die Sitzung ab,
00:27:48: wie läuft das ganz organisatorisch ab?
00:27:50: Wir werden auch Workshops machen, zu erklären,
00:27:53: wie führen wir jetzt eigentlich, was braucht ihr noch von uns?
00:27:56: Könnt ihr euch vorstellen, den Führungs-D so zu übernehmen, wie wir uns das vorstellen?
00:28:01: Und wenn ja, wie können wir euch dabei unterstützen?
00:28:03: Welche Fragestellungen kommen dabei halt einfach auf?
00:28:06: Und für uns heißt es jetzt einfach, die nächsten Wochen
00:28:08: wirklich einfach im operativen Mitzelaufen, die Leute zu begleiten und zu gucken,
00:28:13: wo sind Punkte, wo wir unterstützen können?
00:28:18: Wo einfach Unterstützung gefragt ist, wo sind vielleicht die Konflikte, die gelöst werden müssen?
00:28:21: Und jetzt sind das die nächsten Sachen unparallel halt natürlich die Zahlen angucken,
00:28:24: um zu gucken, welche Spielräume haben wir eigentlich,
00:28:28: um bestimmte Steps anzusetzen.
00:28:31: Und wir haben natürlich, wir haben natürlich schon in den ersten zwei Tagen
00:28:36: wirklich auch große Themen herauskristallisiert, wo wir aber noch am Eruieren sind
00:28:41: und dann nochmal die Sachlage checken und wirklich dann nochmal tiefer in die Details rein müssen,
00:28:46: um dann wirklich final auch eine Aussage treffen zu können.
00:28:50: Aber wo sage ich mal Stellhebel da sind, wo wir sagen, okay,
00:28:53: das ist sage ich mal den ersten Hebel, den wir jetzt mal umdrehen müssen
00:28:57: und dann weiter in die Tiefe rein zu gehen, in Gesprächen rein zu gehen.
00:29:01: Und es wird an einer oder anderen Stelle, auch wenn das vielleicht erstmal ein bisschen rosig klingt,
00:29:06: wird es auch sehr unbequem werden und auch sehr zäh werden,
00:29:12: weil wir bestimmte Mauern durchbrechen müssen, weil wir bestimmte etablierte.
00:29:18: Ich sage, wie sagt man es immer so schön, historisch gewachsene Sachen aufbrechen muss
00:29:24: und das kann durchaus weh tun, aber ich glaube, wir werden das schaffen, gemeinsam mit der Mannschaft.
00:29:31: Ja, wir müssen es schaffen, anders geht es gar nicht und wir kriegen das hin.
00:29:35: Also davon bin ich wirklich felsenfest überzeugt.
00:29:38: All das andere ist nicht akzeptabel und gerade auch die, du hast jetzt so schön gesagt,
00:29:44: diese strahlenden Augen, diese erwartungsvollen Hoffnungen, die dir da einfach uns entgegenschlagen, entgegen blicken.
00:29:51: Da ist es uns eigentlich einfach nur eine Herzensangelegenheit,
00:29:55: da hat auch wirklich mit ihnen gemeinsam zuzupacken und das Unternehmen wieder dort hinzubringen, wo es hingehört.
00:30:00: Und das gleich haben wir in Berlin auch immer gesagt und das soll uns dort auch gelingen.
00:30:05: Das ist der Ziel dabei, wirklich zu sagen, okay, wir haben alles getan, wir haben mit euch gearbeitet,
00:30:11: wir haben alles probiert und hoffentlich können wir dann nichts zu dir sagen.
00:30:16: Wir sind auf einem richtigen Weg, wir haben die ersten Steps geschafft und jetzt heißt es, die nächsten Wege zu gehen.
00:30:21: Genau, und genau auf diese Reise möchten auch wir euch mitnehmen.
00:30:25: Wir werden, wie gesagt, die Podcast-Folgen werden vor allem auf,
00:30:31: wenn wir euch mitnehmen, welche Reise wir dort gehen werden, wie es hier weiter dann in Berlin läuft,
00:30:36: wie das Parallel miteinander laufen kann, wo stoßen wir schon an unsere Grenzen.
00:30:41: Also für uns auch ein guter Rahmen, um bestimmte Dinge auch zu verarbeiten.
00:30:46: Und wie gesagt, wir reden gerade über dieses Thema, weil uns das gerade einfach bewegt
00:30:50: und möchten euch gerne daran teilhaben lassen.
00:30:53: In diesem Sinne sagen wir vielen Dank fürs Zuhören heute.
00:30:57: Wir freuen uns auf die nächste Podcast-Folge und pass auf euch auf.
00:31:02: Bis dahin, ciao!
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