Folge 29: Grumpy, ehrlich, menschlich
Shownotes
Diese Folge ist anders. Persönlich. Direkt. Ungeschönt.
🗣️ Nach Wochen voller Termine, innerer Zweifel und zwischenmenschlicher Turbulenzen sprechen Neda & Matthias über genau das, was im Alltag oft untergeht:
🔹 Warum es auch als Geschäftsführung schlechte Tage gibt
🔹 Was es heißt, emotional in Gesprächen an Grenzen zu stoßen
🔹 Wie wertvoll Coaching und Sparring sind – gerade wenn man alleine führt
🔹 Und warum Verantwortung übernehmen mehr bedeutet als nur einen Titel tragen
💬 "Nur weil ich Führungskraft bin, bin ich nicht abgebrüht. Ich denke mit dem Herzen. Und das ist auch gut so."
🎙 Diese Folge ist eine Einladung zur Selbstreflexion – für alle, die führen, begleiten und manchmal einfach nur durchatmen müssen.
Transkript anzeigen
00:00:02:
00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge, der Blechwürttosen.
00:00:13: Das klingt ja zu völlig überdreht.
00:00:15: Dein Name ist Neda und meiner ist Holger.
00:00:18: Schönen guten Tag.
00:00:19: Wir heißen euch zu einer neuen Folge.
00:00:22: Herzlich willkommen.
00:00:23: Wir haben ein paar Wochen Pause.
00:00:24: Jetzt müssen wir vorab schon mal sagen, jeder ist halt ein bisschen grumpy und wir werden auch gleich ein bisschen klären, warum sie halt ein bisschen grumpy ist.
00:00:30: Die letzten Wochen, vier Wochen Pause.
00:00:33: Vier, fünf Wochen Pause kommen daher zustande, dass sie im Urlaub war.
00:00:37: ... dass ich mir dann halt auch mal kurz eine Auszeit gegönnt habe ... ... und mir das auch einfach mal gutgehen lassen ... ... und die letzten Wochen danach ... ... waren halt einfach für uns ein bisschen stressig.
00:00:46: Wir hatten relativ viele Termine ... ... und hatten wirklich wöhnig Zeit ... ... um eine Podcast aufzunehmen.
00:00:50: Wöhnig?
00:00:50: Wöhnigzeit.
00:00:51: Ja, ja.
00:00:52: Das Berlinerisch kennst du nicht.
00:00:53: Ach so, wöhnig.
00:00:53: Oder Lüptigsfeldisch.
00:00:54: Und mal unsere Kollegen aus Lüptigsfelde zu grüßen.
00:00:57: Ja.
00:00:59: Nidi.
00:00:59: Ja.
00:01:00: Warum bist du grumpy?
00:01:01: Komm erzähl.
00:01:02: Nee, erst mal also ... Wenn
00:01:03: ich nie erst mal ...
00:01:06: Ich habe echt überlegt, ob wir heute ein Podcast drehen sollen.
00:01:09: Wir haben mir eigentlich schon vorgehabt, das letzte Woche zu machen.
00:01:12: Da waren wir dann aber gegenseitig auf einander stinken.
00:01:15: Kann sich gar keiner vorstellen bei unseren Hörern, also überhaupt nicht.
00:01:18: Da hatten wir uns beide letzte Woche gezopft, dann waren wir da auch nicht in einer Stimmung Podcast aufzunehmen.
00:01:24: Heute bin ich eigentlich ein Grumpy Cat und hab eigentlich, also ist eigentlich auch ein schlechter Zeitpunkt, ein Podcast aufzunehmen, aber vielleicht ist es einfach auch mal der richtige Zeitpunkt, ein Podcast aufzunehmen, weil es ist eben nicht immer alles rosig.
00:01:37: Es sind immer viele Themen, die einen irgendwie begleiten, beschäftigen.
00:01:41: und ja, heute war so ein Tag.
00:01:45: Was soll ich dir sagen?
00:01:48: Du hast ihn ja mit mir erlebt.
00:01:50: Es sind manchmal so Unverständlichkeiten da.
00:01:54: Wir waren tagvoller Höhen und Tiefen.
00:01:56: Eigentlich hat der Tag ganz entspannt angefangen.
00:01:58: Obwohl du hattest ja schon.
00:02:00: Also für mich nicht für dich, ja.
00:02:01: Ich hab heute Morgen, hab mir meine, meine, meine Smartwatch geschnappt, die ich gestern Abend zur Ladeschale gepackt habe, hab dann festgestellt, Mist, die hat nicht geladen, hat der Bus nach vier Prozent, also uhr wieder auf die Ladeschale geguckt.
00:02:11: Oh ja, jetzt lädt sie.
00:02:12: Hoffentlich ist er nachher auch voll, wenn ich nach Hause komme.
00:02:15: Heute Morgen auf die Autobahn.
00:02:17: Und dann sagte, sagte mir Google Maps auf einmal.
00:02:20: auf deiner aktuellen Stelle befindet sich eine neue Autobahn, eine neue Baustelle, plus zehn Minuten.
00:02:26: Kurz vorher sagte Google Maps, ey cool, ich hab ne neue Strecke, gefahren, fahr hier ab, du sparst
00:02:30: zehn Minuten.
00:02:30: Google Maps kann reden,
00:02:31: so?
00:02:31: Ja, und dann sagte ich, ok cool, Google Maps, dann laufe für mich, bin abgefahren.
00:02:36: Nur hatte Google Maps noch nicht auf dem Schirm, dass die Ausfahrt, oder die Einfahrt, Abfahrt, Ausfahrt, wie auch immer Autobahn, auf die er mich schicken wollte, dass die Offsetsbeitage gesperrt ist, sodass irgendwie bei Google Maps noch nicht angekommen.
00:02:46: Also völlig frustriert, hupend auf der Ausfahrt, wieder gewendet, zurückgefahren und damit eine halbe Stunde Umweg hier irgendwann auf Arbeit angekommen.
00:02:53: Schon total frustriert.
00:02:55: Ich habe mir dann irgendwann lauter Musik angemacht und bin dann irgendwann wieder runtergekommen.
00:02:59: und dann habe ich mir irgendwie gedacht, ach, eigentlich ist der ins coole Ecke hier.
00:03:02: weil sie sie ausblick richtig coole will.
00:03:06: und ich dachte auch komm jetzt genieße den ausblick und fährst.
00:03:08: und dann bin ich irgendwann auf die autobahn und dachte ach komm heute ist sowieso alt egal linke spur bleifuss immer gib ihm sehr
00:03:14: gut Aber Gott sei Dank warst du dann gut drauf, als ich dann gekommen bin und war es nicht mehr in dem Mut.
00:03:21: Nee, also jetzt mal ganz offen ausgesprochen.
00:03:24: Heute ist wirklich einfach ein schwieriger Tag gewesen.
00:03:27: Ich würde einfach sagen an der Stelle viele zwischenmenschliche Themen und aber übergeordnet gedacht, dass man halt auch so überlegt ist.
00:03:38: Wir reden ja mehr, wir werden in vielen Podcasts darüber gesprochen, die Mitarbeiter in die Eigenverantwortung zu bringen, in die Möglichkeiten zu geben, in ihren Rahmenbedingungen Entscheidungen zu treffen und was das eigentlich für ein Glück ist, dass du einen Rahmen bekommst, wo du frei entscheiden darfst.
00:03:55: Das hätte ich mir damals tatsächlich und ich sage es jetzt einfach mal von meiner Führungskraft auch gewünscht, dass ich mich frei bewegen kann.
00:04:01: und du guckst mich so fragend an.
00:04:04: Okay.
00:04:05: Und heute sind wieder so Themen aufgeploppt, die wir, ich glaube, seitdem wir hier die Geschäftsführung übernommen haben, immer und immer und immer wieder auf den Tisch kommen.
00:04:14: Themen auch, wo du dann halt manchmal auch denkst... Da hast du einen Gegenüber, der erwartet unheimlich viel.
00:04:20: Und wenn du das ER rausstreichst, dann ist es ein Warten auf Information, Kommunikation und das Gefühl, was immer wieder zurückgespiegelt wird, als wäre Kommunikation immer eine Einbahnstraße.
00:04:31: Oder dass sie sich dem nicht bewusst sind, was eigentlich ihr Verantwortungsbereich ist und dann die Verantwortung nicht übernehmen.
00:04:37: Und da packt es mich immer in den Moment.
00:04:40: Und ich hab heute auch zu unserem Personal, äh, Leiter gesagt so, ey, ist, also ... Wenn ich jetzt, er hat mir eine Situation erzählt und ich habe zu ihm gesagt, wenn ich jetzt agieren würde, ich würde total emotional entscheiden.
00:04:53: Ich würde jetzt das so und so und so machen und weiß aber, dass es nicht der richtige Weg ist.
00:04:57: Und deswegen müssen wir darüber nachdenken, wie ist jetzt die richtige Herangehensweise.
00:05:01: Aber ich merke richtig, Matthias, dass mich das innerlich total triggert und ich dann wieder sage, ist es die richtige Art und Weise, die wir gehen?
00:05:10: Oder muss es jetzt einfach Ansage, Ansage, Ansage sein?
00:05:13: Weiß aber jetzt schon allein, wenn ich es ausspreche, dass es nicht richtig ist.
00:05:16: Aber das zerreißt mich manchmal innerlich.
00:05:18: Ja, und ich glaube, wir haben es schon ein paar Mal gesagt, man wird immer wieder an diesen Punkt kommen, wo man sich selber auch hinterfragt.
00:05:24: Ist der Weg, den man eingeschlagen hat, der Richtige?
00:05:26: Wir werden immer wieder an Punkte kommen, wo wir sagen, das fühlt sich grad nicht richtig an.
00:05:30: Dann heißt es einfach, sich treu zu bleiben und dran zu glauben, weil wir wollen ja genau diesen Weg, weil wir uns den selber auch gewünscht hätten.
00:05:43: Die Kraft immer wieder aufzubringen, das ist halt einfach das Schwierige dabei, immer wieder zu sagen, ja, sie wollen uns nichts Böses und ja, sie müssen sich erst dran gewöhnen.
00:05:50: und man wurde dreißig, vierzig Jahre hierarchisch geführt, egal jetzt in welchem Unternehmen, ob nun hier oder bei euch draußen oder in irgendwelchen Konzernen, dann kommt jemand, hat eine neue Idee und das ist eine lange Zeit, in der man anders geführt worden ist.
00:06:02: und wir beide müssen uns halt auch immer wieder klar machen.
00:06:05: dass wir in zwei Jahren nicht in drei Jahren einfach mal so wegwischen können, dass wir Menschen nicht einfach so ändern können.
00:06:11: Menschen sind Gewohnheitstierende.
00:06:12: Das ist halt einfach ein hartes Stück Arbeit und es kostet halt auch Kraft und halt auch Durchsetzungsvermögen.
00:06:17: Und manchmal haben wir auch schwache Momente und überlegen... Ja.
00:06:22: Verflickst.
00:06:23: Verflickst.
00:06:25: Ist das wirklich der richtige Weg?
00:06:26: Sind wir noch unterwegs?
00:06:27: Oder gehen wir einfach den einfachsten Weg und sagen, komm, jetzt holen wir einen Produktionsleiter, den setzen wir ein, der macht für uns die Ansage, ist gut.
00:06:33: Und irgendwann, dann schläfst du mir nach drüber und denkst, was hast du da eigentlich für Schwachsinsgedanken?
00:06:37: Ja, ich glaube, der eigentliche Gedanke ist... sich wirklich nochmal mit der Thematik auseinanderzusetzen, ob die, die in der Verantwortung sind, sich dem bewusst sind und überhaupt Lust darauf haben, diese Verantwortung zu übernehmen.
00:06:50: Und da kommen wir wieder zu diesem ganzen Thematik, zu dieser ganzen Thematikstatus.
00:06:54: Ist es mir wichtig, Führungskraft zu sein, weil ich gerne Führungskraft sein möchte, weil ich gerne Verantwortung übernehmen möchte, weil ich in die Konflikte reingehe, weil ich daran interessiert bin, mein Team weiterzuentwickeln.
00:07:06: Wieder die drei Aspekte.
00:07:07: Als Führungskraft bist du verantwortlich für Team.
00:07:09: Entwicklung, Team Stimmung und Team Ergebnis.
00:07:11: Habe ich Lust darauf, mich genau mit dieser Thematik auseinanderzusetzen?
00:07:15: Oder bin ich Führungskraft?
00:07:17: Weil, das gilt mir schmeckt, weil ich finde das irgendwie schön, meinen Leuten draußen zu erzählen, dass ich Führungskraft XXVLOM bin oder lebe ich das wirklich?
00:07:29: Ja, da möchte ich aber auch ganz kurz die Lanze für unsere Abteilungsleiter berechen an der Stelle.
00:07:36: Vielleicht müssen wir uns an der Stelle auch einfach hinterfragen, ob wir vielleicht doch an der einen und anderen Stelle nicht richtig agiert haben, weil am Ende des Tages sind unser Abteilungsleiter, unser Team.
00:07:45: Die haben ihr Team, ihre Mitarbeiter an der Maschine und die Führungskräfte sind unser Team, mit dem wir arbeiten.
00:07:50: Und vielleicht haben wir eine oder andere Stelle auch nicht richtig oder nicht ausreichend mit den Menschen gearbeitet oder vielleicht doch nicht richtig zugehört.
00:07:56: Also auch da möchte ich sagen, dass da auch wir, wir sind da auch fehlbar und müssen uns halt auch immer wieder hinterfragen.
00:08:00: Das machen wir auch.
00:08:01: Wir gucken drauf, wo an welcher Stelle haben wir vielleicht zu wenig geredet?
00:08:05: Wo müssen wir mehr reden?
00:08:06: Wo sind wir vielleicht doch einfach zu naiv gewesen gesagt haben?
00:08:10: Das können die schon.
00:08:11: Das packen die schon.
00:08:11: Die sind schon dabei.
00:08:14: Ich sehe dein Gesicht, überfahre dich vielleicht gerade so ein bisschen mit der Aussage.
00:08:18: Ja, also ich muss dir tatsächlich vieler sprechen.
00:08:22: Also es ist ja nicht, es ist nicht damit, meine ich ja nicht, dass ich alle Führungskräfte über einen Kampf scheren möchte.
00:08:30: Aus meiner Perspektive, aus meinem Blickwinkel, aus meinem Empfinden gab es sehr viele Gespräche zu bestimmten Themen und dann läuft es eine Zeit lang gut und dann fällt es halt wieder ab und gefühlt fängt man wieder von komplett null an über Dinge über die man sehr, sehr viel gesprochen hat.
00:08:46: und ich weiß, dass man da kontinuierlich dranbleiben muss.
00:08:48: und da hast du auch mit Sicherheit recht, dass es auch mit unserer Aufgabe da kontinuierlich dran zu bleiben, aber nichtsdestotrotz... bin ich trotzdem der Meinung, dass das Bewusstsein immer noch nicht für sich verankert wurde.
00:09:03: oder die Fragestellung, möchte ich wirklich Führungskraft sein?
00:09:07: Möchte ich wirklich die Verantwortung übernehmen oder traue ich mich einfach nicht zu sagen, ich möchte es einfach nicht?
00:09:15: Also ich kann deine Argumente verstehen.
00:09:17: Die Argumente, die gebracht hat, dass manche das wirklich nur aus... ... aus Status zwecken machen.
00:09:23: Der Thema hat man auch schon mehrfach in den Podcast.
00:09:25: Das kann ich total verstehen.
00:09:26: Und ich bin auch dabei, dass sich Führungskräfte hinterfragen müssen, ... ... will ich es wirklich, weil ich nur in Status will, ... ... dann möchte ich es, weil ich es wirklich fühle.
00:09:32: Und daran interessiert bin, die Menschen voranzubringen.
00:09:34: Die Thematik mit der Beschäftigung ist immer wieder.
00:09:36: Und ihr merkt es auch.
00:09:37: Die Frage kommt immer wieder auf.
00:09:38: Die Frage kommt bei uns auf.
00:09:39: Die Frage kommt aber auch bei unseren Abteilungsleitern auf.
00:09:42: Weil es ändert sich ja auch ständig was.
00:09:43: ... Privat ändert sich was in der Firma ändert sich, kommen neue Mitarbeiter, andere Mitarbeiter gehen ... ... gegebenenfalls im Privat ändert sich was.
00:09:51: die Kinder werden erwachsen, kommen in die Pubertät oder ... ... wechseln die Schulen und kommen immer wieder neue Herausforderungen etc.
00:09:56: etc.
00:09:56: und so verändern wir uns ja auch alle persönlich.
00:09:58: und deswegen ist es ein ständiger ... Also ein ständiger Änderungsprozess und ein ständiger Prozess, da immer wieder dran zu bleiben und zu hinterfragen.
00:10:04: Und du hast die richtige Frage gestellt.
00:10:06: Ich persönlich, muss mir auch immer wieder als Führungskraft die Frage stellen, kann ich mit meiner jetzigen Lebenssituation mit verantwortenden Führungskraft zu sein?
00:10:14: Und die Frage muss man sich ganz ehrlich stellen.
00:10:16: Und ich glaube, das machen die wenigsten.
00:10:17: Ja, aber jetzt merke ich gerade, man fokussiert sich jetzt gerade auf vielleicht... Negativ Beispiel, ne?
00:10:25: Und dabei gibt es ja auch so viele Führungskräfte, auch bei uns, die sich gerade wahnsinnig weiterentwickeln, die richtig in dieser Aufgabe, in dieser Verantwortung aufgehen.
00:10:34: Und das ist wiederum ja auch total schön zu sehen, dass das dann doch wirksam ist, so wie wir es halt dann auch angegangen sind.
00:10:42: Und da sind dann wieder die Lichtblicke, die Leuchttürme, wo wir dann merken, doch, du bist auf dem richtigen Weg.
00:10:49: Und da macht sie wieder Spaß.
00:10:50: Und da kommt dann die Freude wieder zurück.
00:10:53: Ja, deswegen.
00:10:54: Also, wie gesagt, heute ist ein ... ... nehmt es mir nicht böse, dass heute eine gewisse ... ... grumpy Stimmung oder auch ein Negativgefühl einfach von mir gerade heute da ist.
00:11:09: Es ist manchmal einfach wirklich schwer, so einen langen Atem zu haben und auch besonders an solchen Tagen wie heute.
00:11:14: Ich habe gestern einen Instagram-Beitrag von einer Freundin gesehen und der hat mich auch noch mal zum Nachdenken gebracht.
00:11:22: und da geht es einfach darum, dass du auf dem Lebensweg oder generell auf einem Weg, wo du dich befindest, da ging es darum, wie geht es dir eigentlich auf diesem Weg?
00:11:33: und es gibt einfach ... Es gibt Tage, da denkst du, Alter, ja, alles super, richtig schön, so ein Drittel, deswegen ist alles super, alles toll.
00:11:40: Und du könntest Bäume ausreißen und es läuft richtig gut.
00:11:43: Dann hast du Tage oder der weitere Drittel ist halt so, ja, ist so so mittelmäßig alles.
00:11:49: Und dann gibt es diese Tage, die sind so so richtig, da ist so ein richtig beschissenen Tag und du denkst dir dann einfach Boah, ich schmeiß alles hin und ich werfe alles über Bord und du bist da so konzentriert hin und stellst, fokussiert drauf und stellst alles so in Frage und Dabei zu reflektieren und zu sagen, ja, es darf auch genau solche Tage geben, aber du wirst den Weg wieder zurückfinden zu dem Tag, wo du wieder Bäume ausreißen kannst.
00:12:14: Also, dass dieses negative Gefühl, was du vielleicht gerade hast, wo du gerade alles hinterfragst, wo du einfach einen richtig beschissenen Tag hast, dass der nicht entsteingemeißelt ist und dass es auch solche Tage gibt, die du zu akzeptieren hast, aber es auch immer wieder den Weg zurückgeben wird zu diesen positiven Tagen.
00:12:33: Das gehört für mich halt auch einfach dazu, weil an solchen Tagen kommst du dann halt auch einfach in die Selbstreflexion und betrachtest die ganzen Sachen, dann halt auch eine Maus anderen Blickwinkeln.
00:12:41: Und da entstehen dann halt auch gute Ideen, da entstehen gute Impulse und so kann man sich halt auch immer wieder erden.
00:12:46: Und das ist für mich halt auch ganz wichtig, dass man dann halt einfach nicht zu sehr irgendwo abdriftet und sagt, man ist fertig, man ist perfekt, alles läuft und so weiter und so fort, sondern man immer wieder auch bei sich bleibt und sich hinterfragt.
00:12:56: Genau, das war nämlich auch mitten Punkt in diesem Beitrag, dass man gerade in den Tagen, wo es so richtig gut läuft, sich auch bewusst macht.
00:13:02: Kommen aber auch die Tage, die einfach nicht gut laufen und nicht in diesem... Alles so oben.
00:13:08: Den Tipp haben wir auch am Anfang unserer Geschäftsführung bekommen von einer damaligen... Stimmt.
00:13:12: ...von einer anderen Unternehmerin, die uns dann gesagt hat, Neda Matthias, aktuell läuft es gut.
00:13:17: Ihr habt einen absoluten Hype, weil es ist eine neue Stimmung dabei.
00:13:21: Es wird der Tag kommen.
00:13:23: Es wird der Tag kommen, an dem kippt die Stimmung.
00:13:27: Und dann heißt es aufstehen, reden, zuhören.
00:13:32: gegenhalten gegebenenfalls und die stimmung wieder zurückholen.
00:13:36: aber es wird die stimmung kommen.
00:13:37: oder der tag kommen wo auch die stimmung gegen euch umschlagen wird auch sagen gut ihr seid nicht mehr die richtigen was macht ihr dann?
00:13:43: macht euch daran also macht euch die dessen schon bewusst arbeitet daran auch an die mindset schon mal wirklich auf den tag hin.
00:13:49: was?
00:13:50: wie geht ihr damit um wenn die leute auf einmal sagen ihr seid nicht mehr die richtigen?
00:13:55: und das ist ganz wichtig.
00:13:55: und mit der frage beschäftigen wir uns immer wieder.
00:13:59: Ja, das hab grad ein Déjà-vu, genau.
00:14:01: Das passt auch zu dem, was ich grad auch noch mal gesagt hatte.
00:14:04: Das haben wir zu Anfang gehört, was jetzt noch mal bewusster, sag ich mal, in den Kopf auch noch mal kommt.
00:14:10: Aber ich will mich gar nicht so, also ich will mich da jetzt gar nicht einsuhlen.
00:14:14: Jetzt hab ich mich einmal hier kurz ausgekotzt bei dem Podcast.
00:14:17: Na, es geht nicht auskotzen, sondern es ist ja einfach mal wirklich darüber berichten, wie es uns auch als Geschäftsführer geht, dass es nicht immer nur positive Tage gibt.
00:14:23: Nee, genau.
00:14:24: Und heute habt ihr mich erwischt.
00:14:25: Heute ist nämlich genau so ein Tag.
00:14:27: Aber nichtsdestotrotz gibt es ja ganz, ganz, ganz viele tolle Sachen, die auch passieren.
00:14:32: Und ihr wisst ja, wir sind aktuell in zwei Betrieben unterwegs.
00:14:41: Und wir haben uns auch dafür entschieden, dass wir nicht immer so im Switch sind, so da und hier, sondern dass wir einfach ... Allgemein über die Themen sprechen, den wir begegnen, damit wir nicht so viel damit beschäftigt sind, welchen Betrieb sprechen wir gerade.
00:14:56: Und genau, Matthias hat es erzählt, er war im Urlaub gewesen und in der Zeit hatte ich sehr, sehr viele intensive Gespräche mit Menschen, mit Mitarbeitern und das ist wiederum ein sehr positiver Aspekt, der dabei entstanden ist, dass viel Öffnung passiert ist, auch viel Befreiung entstanden ist.
00:15:17: Ja, Themen, sag ich mal, ins Licht gekommen ist, wo man jetzt aktiv dran arbeiten kann.
00:15:21: Und das ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man merkt, dass deine Mitarbeiter, mit denen du dann in den Dialog gehst, sich dir einfach öffnen und Vertrauen haben, ihre Sorgen und ihre Ängste bei dir zu platzieren.
00:15:35: Jetzt müssen wir ja ehrlich sein.
00:15:36: An der Stelle war ja auch... Oder du bist ja an der Stelle, so wie ich es mitbekommen habe, auch an deine Grenzen gekommen.
00:15:43: Magst du da kurz drüber reden?
00:15:45: Ja, also sehr gerne.
00:15:47: ... so schön ist, wie es auf der einen Seite war, ... ... bist du dann, wenn du in Gespräche führst, ... ... wenn du gerade in diese Konfliktthemen ... ... und diese emotionalen Themen auch reingehst, ... ... dann bist du in einem Flow drinnen, ... ... aber du verarbeitest das für dich auch ... ... und du reflektierst das auch für dich.
00:16:05: Und nur weil du Führungskraft bist, ... ... heißt ja nicht, dass du abgebrüht bist.
00:16:09: Und da waren viele Themen dabei, ... ... die haben mich dann doch auch sehr ... Mitgenommen und auch emotional mitgenommen.
00:16:15: Man muss dazu sagen, ich bin auch ein sehr emotionaler Mensch.
00:16:18: Ich denke mit dem Herzen.
00:16:20: Das
00:16:20: ist noch niemandem aufgefüllt.
00:16:22: Ich denke mit dem Herzen.
00:16:23: Ich fühle mit dem Herzen.
00:16:25: Und jeder, der mich kennt, der weiß, ich spreche auch mit dem Herzen.
00:16:28: Mein ehemaliger Geschäftsführer hat damals mal zu mir gesagt, Frau Siedi, Sie sind so emotional.
00:16:32: Und ich hab immer gedacht, das ist was Total Schlechtes.
00:16:35: Heute weiß ich, nein, es ist was Gutes, aber es hat auch seine ... Ja.
00:16:39: Auch seine, nicht Nachteile, aber seine Last.
00:16:42: Und das war dann einfach dazu gekommen, dass ich gemerkt habe, ich habe so körperlich, es ist bei mir, das ist so Nacken und Schultern, kriegt dann so Schmerzen.
00:16:50: Und ja, und da habe ich dann tatsächlich mit unserer Stiftungsvorständen gesprochen, die auch im Bereich Organisationsentwicklung auch als Coach unterwegs ist.
00:17:01: Und ich sage mal ... ... mir eine Quickie-Stunde Coaching ... ... zur Verfügung gestellt hat.
00:17:08: Und mit der ich dieses Thema ... ... wirklich relativ zügig bearbeiten konnte, ... ... ich glaube, eine halbe Stunde haben wir gesprochen ... ... und es hat mir schon ungemein geholfen, ... ... dass ich dann noch mal mit einem frischen ... ... Blickwinkel draufgeguckt habe ... ... und da eine Entlastung auch bekommen habe.
00:17:23: Und selbst wenn du selber so geschult ... ... und weitergebildet bist im Coaching ... ... und Supervision und was es nicht alles gibt, ... braucht man selber auch manchmal den Blick von außen und das hat mir sehr, sehr gut getan.
00:17:36: Ja, und war sehr gut.
00:17:39: Ja, also, ja, was soll ich dir zu sagen?
00:17:42: Vielen Dank.
00:17:42: Die Frage ist ja, wir haben ja im Vorfeld auch bei anderen Podcasts immer wieder gesagt, dass auch am Anfang unserer ... Geschäftsführerzeit, dass wir ... ... achtzig bis fünfmal achtzig ... ... Prozent von Reden beschäftigt waren.
00:17:52: Nun ... ... war ich im Urlaub und du warst allein ... ... und hast dir ganze Zeit geredet.
00:17:55: War da der Unterschied daran, ... ... dass du halt alleine in die ganzen Gespräche ... ... musstest und niemand hattest, ... ... der zwischendurch auch mal reinspringen ... ... und dich unterstützen konnte ... ... oder man die Gesprächsführer nehmen kann ... ... oder ... ... was hast du für dich festgemacht, wo da jetzt wirklich ... ... die Herausforderungen bestanden ... ... oder waren es wirklich nur die emotionalen Themen, ... ... die dich dann getriggert haben?
00:18:14: Tatsächlich glaube ich, dass mir in dem Moment ein Sparringspartner gefehlt hat, also mit dem ich dann nachher die Gespräche auch reflektieren konnte, mit dem ich mich dann auch October austauschen konnte oder, ja, ich will ja nicht sagen, dass du in dem Moment gefehlt hast, dass ich mit dir austauschen kann.
00:18:29: Ich
00:18:29: würde dir niemals fehlen.
00:18:31: Nein,
00:18:31: nein, nein, sowas würde ich auch gar nicht zum Ausdruck bringen hier.
00:18:33: Nee, aber es hat in dem Moment tatsächlich, weil ... Einfach jemand gefehlt, ein Gegenüber, mit dem ich mich einfach... Ich kann mich ja nicht mit einem Mitarbeiter dann über... Darüber austauschen, was ich mit jemand anderem besprochen habe.
00:18:45: Das sind ja hochsensible Sachen.
00:18:47: Und da hat mir einfach ein Gegenüber in dem Moment gefehlt, weil ich das dann auch brauche, mich darüber auszutauschen.
00:18:53: Um
00:18:54: dann einfach die Last loszuwehren, um dann halt einfach auch deine Emotion und Gefühlsregung loszulassen oder wie kann ich mir das vorstellen?
00:19:02: einfach das zu reflektieren auch und einfach auch ein Gegenüber zu haben, der mir vielleicht dann auch nochmal eine andere Perspektive oder einen anderen Blickwinkel daraus bringt, aber auch um sich dann vielleicht auch mal frei zu machen in dem Moment.
00:19:13: Und man will ja nicht seine Freunde damit auch belasten oder die Familie und deswegen glaube ich, brauche ich dann zukünftig.
00:19:23: Wenn ich wieder in so einer Situation sein sollte, wo in dem Moment mir ein Sparringspartner fehlt, mir dann in der Stelle irgendwie ein Sparringspartner zu suchen oder das, was mir die Coaching dann mitgegeben hat, da mit meinem inneren Team tatsächlich mal drauf zu schauen, jeder, der Schulz von Thun kennt.
00:19:40: Weiß, was das innere Team ist, mal in den Austausch zu gehen, in den Diskurs und dass wir mal darüber sprechen, was gerade erlebt wurde.
00:19:47: Ansonsten, wer sich mit dem innere Team noch nie beschäftigt hat, das Buch heißt Miteinanderreden Band drei, in dem nimmt Friedemann Schulz von Thun genau das innere Team unter die Lupe, erklärt, wer die Akteure sind und wie man mit denen zusammen umgehen kann.
00:20:00: Und es ist ganz spannend.
00:20:01: Matthias, hast du mir eine richtig gute Überleitung gegeben?
00:20:04: Ich habe es befürchtet.
00:20:06: Weil jetzt habe ich ja super viel über mich gesprochen.
00:20:08: Übrigens hat mir gerade gut getan, das alles mal hier rauszulassen.
00:20:11: Aber bevor du zu deinem Übergang kommst, nur, also man hat jetzt gemerkt, die Tannemführung, die wir haben, die ist wunderbar, weil man halt den gegenüber den Sparlingspartner hat, um sich dagegen auszutauschen.
00:20:21: Es gibt aber viele Führungskrifte und auch viele junge Unternehmer, die führen Unternehmen alleine.
00:20:25: Die haben Geschäftsführer alleine.
00:20:27: Welchen Tipp würden wir denen mitgeben?
00:20:30: Jetzt hast du so schnell berlinerisch gesprochen, dass ich kein Wort verstanden habe.
00:20:34: Wir haben uns, wir sind im Tandem unterwegs.
00:20:38: Den Vorteile haben nicht alle Führungskräfte oder alle Geschäftsführer oder Unterunternehmer.
00:20:42: Viele führen alleine.
00:20:44: Welchen Tipp will man dir mitgeben, wenn die in der gleichen Situation sind, wie du sie gerade beschrieben hast?
00:20:48: Auch mit sich selber reden.
00:20:50: Die haben wir in einem Team.
00:20:52: Vielleicht mal was anderes.
00:20:53: Leute, gibt die Möglichkeit, ihr könnt euch einfach einen Coach suchen und mit einem Coach in den Austausch ziehen.
00:21:00: Coaches, wenn du richtig gute Coaches hast, Business Coaches, können die euch extrem viel helfen und extrem viel Last abnehmen, weil ihr dort wirklich Spalgungspartner habt, mit ihnen in den Austausch gehen könnt, weil Coaching High ist, also Coaching ist keine Beratung, der berät euch nicht, sondern der hört euch zu.
00:21:17: Ja, und das ist die Hilfe zur Selbsthilfe, ne?
00:21:19: Danke,
00:21:20: genau, darauf wollte ich hinaus.
00:21:21: Ja.
00:21:22: Und wichtig ist aber auch, wenn ihr euch ein Coach sucht oder mit jemandem, mit dem ihr euch dann da austauschen möchtet und wollt, dass die Chemie auch einfach passen muss.
00:21:29: Also, dass ihr auch genau guckt, was braucht ihr in diesem Moment.
00:21:33: Und ich habe in diesem Moment jemanden gebraucht, der mir zuhört, aber auch sehr einfühlsam ist und mir dann aber auch die bestimmten, mich dabei unterstützt, die Hilfe zur Selbsthilfe, meine Fragen damit selber auch zu beantworten.
00:21:47: beantworten zu können.
00:21:48: und da muss einfach auch die Chemie passen.
00:21:50: Es ist unglaublich wichtig.
00:21:51: Geht nicht irgendwie in eine Session rein, wo ihr merkt, oder gegenüber das... Das matcht nicht.
00:21:56: Das fühle ich einfach nicht.
00:21:57: Das sollte man nicht tun.
00:21:58: Genau.
00:21:58: Und meistens in irgendeiner im Unternehmerkreise am Freundeskreis hat schon mal ein Coaching gehabt.
00:22:02: Der hat da manchmal Beruhungspunkte gehabt.
00:22:04: Fragt da einfach mal nach, ob jemand die man kennt oder vielleicht ist sogar jemand in eurem Unternehmerkreis sogar noch zusätzlich Coach, der euch dabei unterstützen kann.
00:22:12: Und das ist wirklich Gold wert für Menschen, die alleine führen können.
00:22:15: Coach wirklich essentiell wichtig werden.
00:22:19: Ja.
00:22:20: Und heute wart ihr, liebe Zuhörer, innen meine Coaches.
00:22:24: Ich habe mich jetzt gerade frei gemacht von meinen Gedanken heute.
00:22:27: Vielen Dank, dass ihr mir zugehört habt.
00:22:29: Vielleicht haben sie auch schon ausgemacht.
00:22:31: Vielleicht haben sie ja auch gar nicht mehr mit.
00:22:34: Hier auch nieder.
00:22:34: Was ist denn los?
00:22:35: Heute hat es eine schlechte Laune.
00:22:36: Machen wir mal aus.
00:22:37: Nee.
00:22:38: Und danke schön dafür.
00:22:40: Aber Matthias jetzt nicht ablenken.
00:22:42: Ich wollte eigentlich die Brücke zu dir machen, weil unser Lieber Matthias, der macht ja auch noch aktuell einen Master, berufsbegleitend im Bereich Coaching und Führung.
00:22:53: Spoiler Alarm, wer das vielleicht mitbekommen hat, diesen Master habe ich auch gemacht.
00:22:58: Und Matthias macht das auch, was ich richtig cool finde.
00:23:01: Und da war er das Thema inneres Team, war ja, glaube ich, bei dir jetzt auch ein Modul-Thema, oder?
00:23:07: Kannst du uns vielleicht ein bisschen was darüber erzählen?
00:23:09: Also jetzt erwischst du mich voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll
00:23:17: voll voll voll voll
00:23:17: voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll voll.
00:23:33: Ich glaube eine Thematik, die auf Friedemann-Schulz von Thun oder sogar, ich weiß gar nicht, wie das zweite hieß, den sie vorgestellt haben, die reden davon, welche Stimmen sprechen zu dir, wenn du auf der Straße an einem Bettler vorbeigehst und der nach Almosen fragt.
00:23:48: Und dann soll man in sich hinein hören, welche Stimmen, welche Sätze kommen einem sofort auf und soll den Namen geben.
00:23:54: Und mit denen beschäftigt man sich dann intensiver.
00:23:57: Sind die laut, sind die leise und so weiter und so fort.
00:23:59: Und da kommen dann so Themen wie Kritiker.
00:24:02: der liebevolle, der hilfsbereite, der soziale etc.
00:24:05: etc.
00:24:06: heißt, der Kritiker sagt, in Deutschland muss doch Kinder betteln, der könnte doch, der hilfsbereite sagt, oh Gott, oder der mitführende, oh Gott, welcher... Was ist ihm passiert, wie kann man ihm helfen?
00:24:17: oder der nächste sagt hier kommen.
00:24:19: Ich gebe dir jetzt kein Geld, sondern geh für dich einkaufen, gib dir was zu essen, weil ich halt einfach sehe, dass du essen und trinken brauchst.
00:24:25: Und jetzt sind die Stimmen, die innerlich mit dir kämpfen und das ist dein sogenanntes innerer Team und das kann man auf ganz, ganz viele Fragestellungen anwenden, auch zum Beispiel.
00:24:32: Die Frage soll ich den Job wechseln, ja oder nein, da sind auch ganz viele innere Stimmen in dir.
00:24:38: Und mit denen beschäftigste?
00:24:40: dann der kritische, ah was erwartet mich, ich muss eine Probezeit durchlaufen, der Mutige, der sagt, ja komm, da ist eine neue Herausforderung, da habe ich richtig Spaß dran oder der zurückhaltende, oh ich will nicht raus auf meiner Komfortzone etc.
00:24:51: etc.
00:24:51: Und wenn man sich den Stimmen bewusst wird und mit denen anfängt zu arbeiten und mit denen den Dialog geht, kann man viele Frage stellen oder viele Probleme, die dieser.
00:24:59: Ursprüngliche Fragestellung mit sich bringen, halt auch lösen in seinem Team.
00:25:02: Und jede Stimme hat seine Berechtigung.
00:25:05: Und wie gelingt es einem, jeder Stimme auch einen Raum zu geben?
00:25:09: Also da auch hinzuhören, weil es gibt wahrscheinlich auch eine oder andere Stimme, die man auch gerne dann mal wegdrängt.
00:25:13: Man kennt es ja immer so, nee, da höre ich jetzt einfach nicht hin.
00:25:16: trotzdem
00:25:17: aufschreiben und es gibt auch leise Stimmen oder späte Stimmen, die er später kommen will.
00:25:20: Jeder kennt es, man war in der Sitzung, man hat geredet und dann geht man raus zu dem Auto und denkt, ach Scheiße, jetzt fällt mir noch was ein, das hätte ich auch sagen können.
00:25:27: Das sind die späten Stimmen oder ganz leise Stimmen, die sich, genau wie du sagst, die sich verstecken, die sich eigentlich gar nicht raustrauen.
00:25:32: Die trotzdem rauszuholen, dem die Bühne zu geben, ist ganz wichtig.
00:25:36: Und auch wenn später, also wenn du die Frage beantwortet hast.
00:25:41: Und da kommt ein tach später kommen die noch ideen dann die stimmen noch mal aufnehmen noch mal in die situation noch mal reingehen.
00:25:46: Und der war die gerade beschreibe ist nur ganz oberflächlich also geht noch viel viel tiefer der geht auch voll in die tiefen psychologie und wir haben ein thema auch.
00:25:56: anfänglich angekratzt.
00:25:57: Ich bin gerade jetzt im zweiten Semester.
00:25:59: Wir werden diese diese ganzen Thematik noch weiter anfassen, noch intensiver bearbeiten.
00:26:03: Da ging es jetzt mal wirklich darum, dass man das vorstellt, wie ein gewisses Gefühl dafür bekommen und wir werden es in den nächsten Monaten in bestimmten Coaching-Sessions werden wir damit intensiver arbeiten und dann kann ich darüber auch nochmal weitere tiefgehendere, intensivere...
00:26:16: Fragen beantworten.
00:26:17: Ja, weil du gerade auch gesagt hast, ich habe mir gerade überlegt, okay, wie kann man das praktisch machen?
00:26:22: Ich kenne es zum Beispiel, was du ja auch gesagt mit dem Aufschreiben, dass man sein inneres Team eben aufschreibt und wer was auch gerade sagt, um das mal, sage ich mal, schriftlich zu sehen, was kommt denn dabei eigentlich raus?
00:26:34: Und da noch ein schärferes Bewusstsein dafür zu schaffen.
00:26:38: Aber generell geht es dir gut im Studium?
00:26:40: Hast du das Gefühl, dass das hilft dir auch im Alltag, auch in deiner Geschäftsführerrolle?
00:26:46: Also jetzt machen wir ein bisschen Spoiler, ein bisschen Werbung, müssen wir jetzt auch sagen für den Studiengang.
00:26:51: Müssen
00:26:51: tust du gar nix.
00:26:53: Wir machen es halt einfach, der Pflichtigkeit halber.
00:26:56: Ja, der Studiengang ist vor allem so angelegt, das heißt Coaching-Führung und geht vor allem um die coachende Führungskraft.
00:27:04: Also wir werden geschult, dass du als Führungskraft deine eigenen Mitarbeiterschulen kannst.
00:27:09: Du sollst, es geht nicht darum, dass du externer Coach wirst, sondern in deinem Unternehmen als Führungskraft die coachende Rolle einnehmen kannst.
00:27:16: Und das ist so extrem spannend, weil das so auch kontrovers diskutiert wird.
00:27:21: Ist es besser, einen externen Coach zu haben oder ist es besser, die Führungskraft als Coach zu haben?
00:27:26: Welche ethischen Regeln bringt das Ganze mit sich?
00:27:28: Welche Rollenkonflikte bringt das mit sich?
00:27:30: Also ihr merkt, da sind ganz viele Themen und das bewegt mich auch extrem aus.
00:27:33: Ja, das Studium macht mir viel Spaß.
00:27:36: Ich lerne auch viel über mich.
00:27:37: Ich bin jemand, der ... Wenig über Gefühle sprich, der wenig Emotionen zulässe.
00:27:42: Ich bin zwar ein sehr emotionaler Mensch, aber ich lasse Emotionen wenig Raum und rede sehr ungern über mich selbst.
00:27:48: Aber in dem Studium muss ich mich extrem viel mit mir selbst beschäftigen.
00:27:51: Warum?
00:27:52: Nur wer sich mit sich selbst beschäftigt, sich seinen eigenen Gefühlen bewusst wird, die durchlebt und auch davon überzeugt, es kann ein guter Coach werden.
00:28:00: Wenn ihr nur Oberflächig mache und sage, ich helfe nur anderen, ohne sich mit sich selbst zu beschäftigen, ... ohne selber durch den Schmerz zu gehen, um zu verstehen, ... ... was ist da hinter, was steckt da eigentlich hinter, ... ... kann aus vielen Sichten, aus vielen Sichten, ... ... aus vielen Koaches kein guter Coach werden.
00:28:14: Ich glaube auch ... Das gilt auch für Führungskräfte tatsächlich.
00:28:19: Also auch eine Führungskraft, der ist gelingen sich aus meiner persönlichen Meinung her, seinen Mitarbeitern auch zu eröffnen und auch über ihre eigene Gefühlslage zu sprechen, damit sie einfach auch merken, ey, da sitzt mir auch ein Mensch gegenüber, der hat genauso viele Themen, der hat genauso viele Emotionen, der hat die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen.
00:28:38: Erst dann schafft man auch eine echte Nähe zu seinem Gegenüber, sei es zu einem Mitarbeiter oder sei es zu einem Coachee.
00:28:44: Ich glaube, ich ... Es ist das unheimlich wichtig, sich mit seinen eigenen Emotionen und Themen auseinanderzusetzen.
00:28:52: Ja, und die Skills, die wir dort bekommen, sind hilfreich.
00:28:55: Die Frage, die wir uns immer wieder stellen und ich glaube, die Frage, die wird auch nie aufhören.
00:28:58: Die Frage, die ich mir auch stelle, ist es wirklich sinnvoll, dass eine Führungskraft auch als Coach agiert.
00:29:02: An vielen Stellen würde ich sagen, ja, auf jeden Fall, gerade wenn es um Thema Zeitmanagement gibt oder um Prozessoptimierung
00:29:08: etc.,
00:29:08: da kann man als Coach agieren, weil dann ist Hilfe zur Selbsthilfe.
00:29:11: Hilfe zur Selbsthilfe sagt, ja, der Coach führt dich nur mit Fragen an die Lösungen, die ich und dir sind, weil du hast die Lösungen in dir drin.
00:29:18: Und da führt dich der Coach mit bestimmten Frage-Techniken hin und darum geht es am Ende des Tages.
00:29:22: Genau, aber vielleicht ist das ja nochmal ein extra Thema, die coachende Führungskraft für und wie das zu sprechen.
00:29:29: Das ist, glaube ich, nochmal ein eigener Podcast, weil ich glaube, wir sind schon mit der Zeit mal wieder sehr fortgeschritten.
00:29:34: Wir sind gut in der Zeit, ja.
00:29:36: Wir haben gleich die halbe Stunde oder die dreißig Minuten geknackt, ja.
00:29:39: Aber ja, dazu gibt es Masterarbeiten, dazu weißte Masterarbeiten gehen und wir können uns gerne in zwei, drei Podcast-Folgen noch darüber unterhalten.
00:29:46: Sehr schön, sehr schön.
00:29:47: Ich merke ja, du hast da anscheinend extrem viel Freude und Energie dabei.
00:29:51: So, Matthias, hast du noch ein Feedback heute zu mir?
00:29:53: Zu dir.
00:29:53: Du besorgt den Coach.
00:29:55: Ich habe doch mich jetzt coachen lassen.
00:29:59: Zu dir, nee.
00:30:00: Also ganz wichtig nochmal, das habe ich vorhin auch gesagt, es ist wichtig.
00:30:04: dass wir auch als Geschäftsführer, Unternehmer, Führungskräfte auch mal Emotion zeigen.
00:30:07: Und solche Tage gibt es halt einfach.
00:30:09: Und die müssen auch zugelassen werden.
00:30:11: Und ich finde auch wichtig, dass man darüber spricht.
00:30:13: Ich finde nicht, dass wir als Geschäftsführer, als Führungskräfte immer nur als die, als die tolle Aushängungsschild nach außen dargestellt werden dürfen oder uns selber darstellen müssen.
00:30:21: Nein, wir sind genauso Menschen, wir haben genauso Gefühle und wir haben genauso schlechte Tage.
00:30:24: Und warum dürfen wir die als Führungskräfte nicht zeigen?
00:30:26: Wir dürfen doch auch mal schwach sein.
00:30:28: Genau, und wir dürfen einfach auch mal so einen schlechten Tag haben, wie ich den heute hatte, ihr Lieben.
00:30:32: und nimmt alles nicht so ernst, was ich gesagt habe, aber es sind trotzdem in dem Moment berichtigte Gefühle.
00:30:38: Ich trage mein Herz auf der Zunge und das wird auch immer so bleiben und das bin ich und das ist meine Identität.
00:30:43: Und in diesem Sinne vielen Dank fürs Zuhören.
00:30:45: Vielen Dank.
00:30:45: Ich komme mich auf die nächste Podcastfolge.
00:30:47: Wir hoffen, dass wir die nächste Woche gleich wieder aufnehmen, aber nächste Woche haben wir ein bisschen
00:30:50: Zeit.
00:30:50: Und ich werde bestimmt ganz bunter Freude... Rückselige Gefühle haben.
00:30:55: Gut, bevor du dich jetzt noch irgendwo hineinredest, wünsche mir euch einen schönen Tag und bis zum nächsten Mal.
00:31:01: Tschüss.
00:31:02: Ciao.
Neuer Kommentar